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Informationen und Aufgebote für Weltcup in Oberhof (GER)

04.01.11
Biathlon
Für die Biathleten bleibt im neuen Jahr kaum Zeit zum "Warmlaufen". Beim traditionellen Weltcup im Biathlon-Mekka Oberhof geht es gleich mit Vollgas in das nächste Weltcupdrittel.
Magdalena Neuner
Bei den Herren erfolgt die Anreise nach Oberhof bereits am Montag. Die Damen werden erst einen Tag später nach Thüringen fahren.

Das Programm von Oberhof (GER)
Mi., 
05.01.2011, 17:30 Uhr: Herren Staffel
Do., 
06.01.2011, 19:30 Uhr: Damen Staffel
Fr., 07.01.2011, 17:30 Uhr: Herren Sprint
Sa., 08.01.2011, 17:40 Uhr: Damen Sprint
So., 09.01.2011, 15:30 Uhr: Herren Massenstart
So., 09.01.2011, 18:15 Uhr: Damen Massenstart

Das DSV-Aufgebot für Oberhof

Simon Schempp kehrt wie geplant nach seiner kurzen Auszeit wieder ins Weltcupteam zurück. Daniel Böhm und Florian Graf werden zunächst wieder im IBU-Cup starten. Ebenfalls vorläufig nicht mehr im Weltcup-Aufgebot ist Juliane Döll. Damit stehen sowohl bei den Herren als auch bei den Damen - entsprechend der zur Verfügung stehenden Startplätze - ab sofort nur mehr jeweils sechs Sportlerinnen und Sportler im DSV-Aufgebot.  

Damen
-Tina Bachmann (SG Stahl Schmiedeberg)
-Sabrina Buchholz (WSV Oberhof)
-Miriam Gössner (SC Garmisch)
-Andrea Henkel (SV Großbreitenbach)
-Kathrin Hitzer (SC Gosheim)
-Magdalena Neuner (SC Wallgau)

Herrren
-Andreas Birnbacher (SC Schleching)
-Michael Greis (SK Nesselwang)
-Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld)
-Simon Schempp (SZ Uhingen)
-Christoph Stephan (WSV Oberhof 05)
-Alexander Wolf (WSV Oberhof 05)

Heimweltcup hat großen Stellenwert
"Die beiden Heimweltcups in Oberhof und Ruhpolding haben für uns - neben den Weltmeisterschaften - sicherlich den größten Stellenwert im gesamten Jahresverlauf", sagt Bundestrainer Uwe Müssigang. "Entsprechend hoch ist natürlich die allgemeine Erwartungshaltung an unser Team. Aber die Situation ist für uns ja nicht neu. Wir werden versuchen, wieder möglichst unaufgeregt in die Wettkämpfe zu gehen und uns vor heimischem Publikum bestmöglich zu präsentieren. Die späten Startzeiten sollten insgesamt kein allzu großes Problem sein. Natürlich wird es einige zeitliche Verschiebungen im täglichen Ablauf geben, aber letztendlich trifft es alle Nationen gleich. Darauf kann man sich einstellen."

Grundlagentraining im Ausdauerbereich und am Schießstand
"Unmittelbar nach Pokljuka haben wir zuerst einmal eine dreitägige Regenerationsphase eingelegt, um dann vor Weihnachten sowohl im Ausdauerbereich als auch beim Schießen wieder mit dem Grundlagentraining beginnen zu können", berichtet Disziplinentrainer Gerald Hönig. "Wir haben relativ viel ohne Belastung geschossen, um den einen oder anderen Fehler auszumerzen, die sich zuletzt im Wettkampf eingeschlichen hatten. Also viel Detailtechnik, Abzugverhalten und Atemtechnik. In den letzten Tagen kamen auch noch einige allgemein-athletische und einige schnellere Einheiten dazu, um möglichst wieder das Stehvermögen für den nächsten Weltcupblock zu haben. Wegen des Langlauf-Weltcups konnten wir zuletzt nur in der Schießhalle trainieren. das sollte aber kein großes Problem sein.

Birnbacher konzentriert sich auf Einzelwettbewerbe
"Auf der letzten Runde beim Weltcup in Pokljuka bekam ich ja höllische Rückenschmerzen", erinnert sich Andreas Birnbacher. "Ich bin deshalb gleich nach München gefahren und habe  mich untersuchen und behandeln lassen. Nachdem wir die Schmerzen im Griff hatten, musste ich erst einmal ruhig  und reduziert trainieren. Das hat auch soweit ganz gut funktioniert. Allerdings habe ich bei den ersten schnellen Einheiten dann doch feststellen müssen, dass noch nicht alles hundertprozentig ist. Wir haben deshalb entschieden, dass ich die Staffel in Oberhof vorsichtshalber nicht laufe und mich stattdessen in Ruhe auf die Einzelwettbewerbe vorbereiten werde. Das ist zwar schade, weil ich ihn Oberhof gerne gelaufen wäre, aber ich möchte auf keinen Fall etwas riskieren."  

Greis möchte aufs Podest
"Die Weihnachtsfeiertage habe ich in meiner Allgäuer Heimat in Nesselwang verbracht und habe dort auch schon trainiert", sagt Michael Greis. "Anschließend bin ich allerdings nach Ruhpolding gefahren. Dort wurde rund ums Stadion zwar noch viel umgebaut, aber wir konnten relativ problemlos all das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Ich freue mich auf Oberhof. Wäre toll, wenn wir es gleich mit der Staffel schaffen würden, auf das Podest zu laufen. Und auch bei den anderen Rennen hätte ich nichts dagegen, wenn es mit einem Podiumsplatz klappen würde."

Peiffer hochmotiviert
"Nach Pokljuka war ich zunächst für ein paar Tage in Clausthal-Zellerfeld. Am 26. Dezember bin ich dann nach Oberhof gefahren, um mich noch einmal in Ruhe und gezielt auf die nächsten Rennen vorzubereiten", beschreibt Arnd Peiffer die Phase nach dem letzen Weltcup des Jahres 2010. "Oberhof ist mein ganz persönliches Highlight im Biathlon-Kalender. Deshalb bin ich hochmotiviert und hoffe, dass es im neuen Jahr nun wieder etwas besser klappt als zuletzt. Wir haben noch einmal einiges im Bereich Kraftausdauer gearbeitet und uns natürlich auch genau mit den Wettkampfrunden beschäftigt."

Zwölfter Heimweltcup für Andrea Henkel
"Seit ich im Weltcup dabei bin, hab ich nur einmal in Oberhof gefehlt - im Januar 2002. Das müsste dieses Jahr also mein zwölfter Heimweltcup sein", sagt Andrea Henkel. "Und ich freue mich jedesmal wieder riesig, vor den vielen deutschen Fans in Oberhof laufen zu dürfen. Das ist einfach immer etwas ganz Besonderes. Wäre natürlich schön, wenn wir mit der Staffel gleich dort weitermachen könnten, wo wir in Hochfilzen aufgehört haben. Außerdem hoffe ich, dass ich auch in den Einzelrennen um die Podestplätze mitkämpfen kann. Das ist für eine Oberhoferin das absolute i-Tüpfelchen! Bis es los geht werde ich weiter die guten Trainingsbedingungen rund um Oberhof ausnutzen. Nach dem ersten Weltcup-Block brauchte ich zwar erst einmal zwei Tage, um mich wieder vollständig zu regenerieren, aber seitdem habe ich wie geplant voll durchtrainieren können - also nur am ersten Weihnachtsfeiertag und Neujahr einen Ruhetag eingelegt."

Hitzer hofft auf weiteren Schritt nach oben
"Nach Pokljuka war ich ehrlich gesagt ganz schön ausgelaugt", gesteht Kathrin Hitzer. "Aber das gute Ergebnis zum Abschluss des alten Jahres war natürlich ein richtiger Motivationsschub für die nächsten Aufgaben. Ich hoffe, dass es nun weiter Schritt für Schritt nach oben geht. Nach ein paar ruhigeren Tagen hatte ich im Training wieder richtig Spaß. Wir konnten ja bereits auf den neuen Strecken in Ruhpolding trainieren und uns mit dem neuen WM-Stadion vertraut machen. Es ist einfach toll, wenn man alles abläuft und sich vorstellt, was hier in zwei Wochen los sein wird. Und in Oberhof wird es ja erfahrungsgemäß nicht viel anders. Diese zwei-drei Wochen sind zwar immer etwas stressig, aber nachdem ich im vergangenen Winter nicht dabei sein durfte, freue ich mich diesmal um so mehr auf die vielen Fans an der Strecke und die vollen Stadien."

Neuner gut vorbereitet für Oberhof
"Die freie Zeit nach dem Weltcup in Pokljuka habe ich gut nutzen können", berichtet Magdalena Neuner. "Ich bin Gott sei Dank gesund geblieben - das war ja in den vergangenen Jahren nicht selbstverständlich. Trainiert habe ich in Kaltenbrunn mit meiner Trainingsgruppe. Das war schön, mal wieder alle zu sehen, die nicht beim Weltcup dabei sind. Außerdem habe ich mich natürlich auch gut erholt, ein paar schöne Weihnachtsfeiertage verbracht und die erste Skitour in diesem Winter gemacht. Also eigentlich alles bestens. Zum Abschluss des Jahres habe ich dann sogar noch mit meinem Trainingskollegen Matthias Bischl den Einladungswettkampf in Garmisch gewinnen können. Das war noch einmal ein schöner Abschluss. Und ich habe gemerkt, dass ich schon wieder Lust auf Rennen habe. Aber auf Oberhof kann man sich als Biathletin eh nur freuen. Das ist immer wieder klasse, dort zu laufen. Auch wenn ich hier und in Ruhpolding immer meine Ohrenstöpsel brauche. Aber inzwischen habe ich das gut im Griff. Ich muss im Training nicht mehr extra testen, wie es ist, mit den Stöpseln im Ohr zu laufen."
2011-01-04
Stand: 16.04.2024
Kontakt
Charlotte Fuchs
Leistungssport GmbH
Tel.: 089-85790 337