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44 Athletinnen und Athleten für die YOG Lillehammer

20.01.16
Ski Alpin
Die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft für die 2. Olympischen Jugend-Winterspiele in Lillehammer/Norwegen besteht aus 44 Athletinnen und Athleten. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Dienstag, 24 Tage vor Beginn der Spiele, in Frankfurt/Main bekannt.
DOSB
Die Jugendspiele werden symbolträchtig genau 22 Jahre nach der Eröffnung der Olympischen Spiele in Lillehammer im Jahr 1994 am 12. Februar 2016 eröffnet.

Die Jugendspiele werden symbolträchtig genau 22 Jahre nach der Eröffnung der Olympischen Spiele in Lillehammer im Jahr 1994 am 12. Februar 2016 eröffnet.

„Die Olympischen Jugendspiele sind für die Sportlerinnen und Sportler ein wichtiges Zwischenziel, um ihrem olympischen Traum ein Stück näher zu kommen“, sagte der für Leistungssport zuständige DOSB-Vizepräsident Ole Bischof anlässlich der Nominierung: „Hier können die Athleten wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihnen auf dem Weg zu den ‚großen Spielen‘ weiterhelfen und sie noch mehr motivieren. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir einige in zwei Jahren in Pyeongchang wiedersehen.“

Das haben bereits einige junge Sportlerinnen und Sportler geschafft. Andreas Wellinger wurde in Sotschi sogar Olympiasieger mit der Skisprung-Mannschaft, nachdem er im Januar 2012 bei den 1. Jugend-Winterspielen in Innsbruck vom Bakken gegangen war und dort mit der Mixed-Mannschaft Gold gewonnen hatte. Auch Biathletin Franziska Preuss und Skispringerin Katharina Althaus schafften den Sprung nach Sotschi, nachdem sie in Innsbruck Medaillen gewonnen hatten.

„Für die jungen Sportlerinnen und Sportler ist es eine gute Sache, schon einmal olympische Luft zu schnuppern. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade Lillehammer als Ausrichter der stimmungsvollen Olympischen und Paralympischen Spiele 1994 ein ganz besonderes Erlebnis wird. Dabei können die Athletinnen und Athleten auch lernen, ihre beste Leistung auf den Punkt abzurufen“, sagte Dirk Schimmelpfennig, Deutschlands Chef de Mission. „Darüber hinaus unterstützt die Mannschaftsleitung den ganzheitlichen Bildungsansatz der Jugendspiele. Wir werden auch dieses Mal nicht auf den Medaillenspiegel schauen.“

Ein besonderer Stellenwert wird dem Kultur- und Bildungsprogramm beigemessen, das ein zentraler Bestandteil der Jugendspiele ist. Bildung im Sinne von (Selbst-)Reflexionsfähigkeit ist im Hinblick auf das Thema Doping ein hochaktuelles Themengebiet, das die Jugendspiele unter anderem aufgreifen. Weiterhin umfasst das Programm auch gezielte Kommunikationsinitiativen, inklusive einer Jugend-Website und anderer digitaler Applikationen, mit denen junge Menschen auf der ganzen Welt erreicht werden sollen, sowie Wertevermittlung zur Nachhaltigkeit und Fairplay. Unter dem Aspekt des Informationsaustauschs werden 15 bekannte ehemalige Wintersportler den Nachwuchsathleten als Vorbilder und Mentoren zur Seite stehen, darunter auch die deutsche Olympiasiegerin im Langlauf-Teamsprint von Vancouver 2010, Claudia Nystad.

Vision des IOC ist es, mit den Olympischen Jugendspielen junge Menschen aus aller Welt für den Sport zu begeistern und die Olympischen Werte Exzellenz, Freundschaft und Respekt zu vermitteln. Unterstützt wird das Programm von so genannten Juniorbotschaftern. Für den DOSB übernimmt die ehemalige Rennrodlerin Saskia Langer diese Aufgabe. Die 19-Jährige gewann bei der Premiere der Jugend-Winterspiele 2012 in Innsbruck je eine Silbermedaille im Einzel- und im Teamwettbewerb und wurde in dem Jahr auch zur Eliteschülerin des Sports gewählt.
Für junge Engagierte aus dem deutschen Sport bietet die Deutsche Sportjugend (dsj) zudem das dsj academy camp an. Ehrenamtlich Engagierte von 18 bis 26 Jahren erwartet dabei ein vielfältiges Programm aus Workshops, Dialogforen und interkulturellen Aktivitäten im olympischen Umfeld.

An den neun Wettkampftagen (12. bis 21. Februar) stehen 70 Entscheidungen in den 15 olympischen Wintersportarten (Ski Alpin, Ski Langlauf, Ski Freestyle, Nordische Kombination, Skispringen, Bob, Biathlon, Rodeln, Eisschnelllauf, Shorttrack, Snowboard, Skeleton, Eiskunstlauf, Eishockey und Curling) der sieben internationalen Wintersportverbände an. Dabei werden alle Sportstätten aus dem Jahre 1994 genutzt. Rund 1100 Athletinnen und Athleten aus 70 Ländern im Alter zwischen 15 und 18 Jahren werden dabei sein.

Nominiert wurde die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft durch den DOSB-Vorstand. Das Betreuerteam wird in Kürze bekannt gegeben.

Die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft für Lillehammer 2016
(44 gesamt – 21 Frauen/23 Männer)

Bob (3 gesamt – 2 Frauen / 1 Mann): Vivian Bierbaum (RBSV Sachsen), Laura Nolte (Teutonia Lanstrop), Jonas Jannusch (RRV Sonneberg-Schalkau).

Rennrodeln (5 – 2/3): Tina Müller (SSV Altenberg), Jessica Tiebel (SSV Altenberg), Paul Gubitz (RRC Zella-Mehlis), Paul-Lukas Heider (RC Ilmenau), Hannes Orlamünder (RRC Zella-Mehlis).

Skeleton (3 – 1/2): Hannah Neise (BSC Winterberg), Florian Heinrich (BSC Oberbärenburg), Robin Schneider (RC Ilmenau).

Eiskunstlauf (3 – 2/1), Einzel: Annika Hocke (SCC Berlin); Eistanzen: Charise Matthaei (Sportclub Berlin), Maximilian Pfisterer (ERC München).

Eisschnelllauf (4 – 2/2): Pia-Leonie Kirsakal, Lea Scholz (beide TSC Berlin), Ole Jeske (EV Dresden), Lukas Mann (ESC Berlin).

Short Track (2 – 1/1): Anna Seidel (EV Dresden), Moritz Kreuseler (ET Rostock).

Eishockey (2 – 1/1), Skills Challenge: Tabea Botthof (TSV Erding), Erik Betzold (KEC Die Haie).

Biathlon (4 – 2/2): Juliane Frühwirt (SV Motor Tambach-Dietharz), Franziska Pfnür (SK Ramsau), Simon Groß (SC Ruhpolding), Danilo Riethmüller (WSV Clausthal-Zellerfeld).

Freestyle (4 – 2/2), Ski Cross: Celia Funkler (TG Tuttlingen), Cornel Renn (SV Hindelang). Ski Slopestyle: Anna-Maria Wocher (SC Prien), Moritz Neuhauser (TV Kempten).

Skilanglauf (4 – 2/2): Anna-Maria Dietze (Pulsschlag Neuhausen e.V.), Celine Mayer (SC Oberstdorf), Chris Ole Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg), Philipp Unger (SV Stützengrün).

Nordische Kombination (1): Tim Kopp (VSC Klingenthal).

Ski Alpin (4 – 2/2): Katrin Hirtl-Stanggaßinger (WSV Königssee), Lucia Rispler (SV Casino Kleinwalsertal), Anton Grammel (SC Kressbronn), Jonas Stockinger (SC Herzogsreut).

Skispringen (2 – 1/1): Agnes Reisch (WSV Isny), Jonathan Siegel (SV Baiersbronn).

Snowboard (3 – 1/2), Cross: Jana Fischer (SC Löfflingen), Sebastian Pietrzykowski (WSV Ebingen). Halfpipe: Christoph Lechner (SC Ostin).

Quelle
DOSB
2016-01-20
Stand: 28.03.2024