Berglauf klassisch: Vom Regen in den Nebel
Voller Motivation gingen die Athleten am Freitag an den Berglauf an und trotzten dem Wetter, denn am Start herrschte bei 15 Grad Dauerregen, im Ziel auf 780 Metern "frostige" 12 Grad und dichter Nebel. Den Sportlern machten die Bedingungen aber nicht viel aus und so wurde gleich auf den ersten drei Kilometern, viel Druck gemacht. Wer hier nicht einen schnellen Doppelstockschub durchhalten konnte, hatte hier schon viel verloren. Bei den Herren siegte am Ende mit deutlichen Vorsprung Simone Paredi (ITA), Anders Svabebo (SWE) folgte auf Platz zwei, während Platz drei hart umkämpft an den Rumänen Paul Constantin Pepene ging. Beste Deutsche waren Benjamin Seifert auf Platz sechs und Erik Hänel auf Platz neun. Bei den Damen siegte Hanna Seppas (SWE) vor der Rumänin Monika Gyorgy und der Russin Elena Rodina. Beste Deutsche war Katrin Höhnel als Zehnte. Erfolgreicher war die einzige deutsche Juniorin, Kira Claudi, mit dem vierten Platz. Sie musste sich der Weltcup-Führenden Lada Strukova (RUS) auf Platz ens, Anna Maccagnan (ITA) auf Platz zwei und Guilla Malagoni (ITA) geschlagen geben. Der Schwede Anton Lindblad komplettierte bei den Junioren das hervorragende Ergebnis der Schweden mit Platz eins. Andrea Gola (ITA) und Petrica Hogiu (ROU)folgten auf Platz zwei und drei. Bester Deutsche war Maximilian Grummt als Neunter.

Sprint: Am Ende lachten nicht nur die Gewinner sondern auch die Sonne
Auch der zweite Tag in Bad Peterstal begann mit Regen. So war die Strecke recht rutschig und entsprechend schwierig zu fahren. Nach dem Prolog über 131 Meter sah es aus deutscher Sicht sehr gut aus. Von 14 Startern schafften es elf Athleten in die Achtel- bzw. Viertelfinals. Kira Claudi war bei den Juniorinnen die überragende Sportlerin. Sie siegte in ihrem Finale durch einen taktischen Ausfallschritt mit hauchdünnem Vorsprung vor Elisa Fulcheri (ITA). Yulia Balabina (RUS) wurde Dritte. Tina Willert komplettierte mit Platz vier. Dadurch, dass die bis dahin im Gesamtweltcup führende Lada Strukova (RUS) nicht über Platz zehn hinaus kam, übernahm Kira Claudi strahlend das rote Trikot. Nach den schwedischen Festspielen am Freitag sorgten die Norweger im Sprint für ein deutliches Ausrufezeichen. Sondre Turvoll Fossli (NOR) siegte klar in seinem Finale und verteidigte seine Weltcupführung bei den Junioren. Auf Platz zwei und drei folgten Folco Pizutto und Emanuele Becchis (ITA). Bester Deutscher war Florian Hävemeyer als Vierter. Christian Schmidt folgte mit Platz zehn und Sten Kaiser mit Platz zwölf. Auch bei den Damen siegte mit Guro Stroem Solli eine Norwegerin. Sie schlug im Finale die Russin Evgenia Kurochkina. Platz drei entschied im Foto-Finish Elena Ektova (RUS). Platz fünf belegte aus deutscher Sicht sensationell Carina Gillessen. Bei den Herren gelang den Norwegern der dritte Streich. Jens Bjertnaes besiegte im Finale deutlich den Italiener Alessio Berlanda. Igor Cuny, schnellster im Prolog, holte Platz drei für Frankreich. Beste Deutsche waren Erik Hänel auf Platz fünf, Markus Erler auf Platz sechs und Harald Treude auf Platz zwölf.

Berglauf: Freie Technik über 11,3 Kilometer in die Sonne
Da am Sonntag die Königsdiziplin auf dem Programm stand, strahlte sogar die Sonne auf die durch eine Polizeieskorte und viele freiwillige Helfer gesperrte Bundesstraße zwischen Bad Peterstal und der Alexanderschanze. 578 Meter Höhendifferenz mit zwei gewaltigen Anstiegen von 18 bzw. 12 Prozent galt es zu bewältigen.
Bei den Juniorinnen entschied die Polin Urzula Letocha das Rennen vor Lada Strukova (RUS) und der Rumänin Mirabela Surdu für sich. Die beiden deutschen Athletinnen Tina Willert und Kira Claudi reihten sich auf den Rängen sieben und acht ein. Bei den Damen kletterte die Rumänin Monika Gyorgy auf den ersten Platz. Ihre Teamkollegin Ionela Gabriela Leanca komplettierte mit Rang drei. Hanna Seppas (SWE) schob sich auf Platz zwei. Cindy Kießig und Kathrin Höhnel erreichten die Plätze zehn und elf. 22 Junioren kämpften um die begehrten Medaillen und den Gewinn dieses FIS Rollski Weltcups. Petrica Hogiu (ROU) sicherte sich vor Mats Rudin Resaland (NOR) und Marcus Johansson (SWE) den ersten Podestplatz. Deutsche Starter: Maximilian Grummt erreichte Platz zwölf, Sten Kaiser wurde 14., Christian Schmidt 17. und Philipp Ficker 18. Der Sprinter Florian Haevemeyer (Platz vier am Vortag) nutze den Berg als Trainingseinheit und komplettierte das Juniorenfeld. Im Zielsprint der Herren konnte sich Anders Svanebo (SWE) Gold knapp vor Simone Paredi (ITA) sichern. Paul Constantin Pepene (ROU) sicherte sich Bronze. Bester deutscher Athlet war Benjamin mit Rang vier, Lutz Preussler wurde Neunter, Erik Haenel 13., Juri Propp 14., Harald Treude 16., Heinrich Hau 18., Martin Gillessen 21. Das Viergespann Hermann Schindler, Kevin Zemmrich, Michael Henning und Rico Schaller komplettierten das gute deutsche Ergebnis mit den Rängen 26 bis 29.

Nationenwertung
Hier noch ein kurzer Blick auf die Nationenwertung nach fünf von 13 Weltcuprennen: Italien führt mit 3360 Punkten vor Deutschland (2439) und Russland (1912). In das nächste Rennen in Norwegen gehen bei den Juniorinnen Lada Strukova aus Russland, bei den Junioren Sondre Turvoll Fossli, bei den Damen Guro Stroem Solli (beide Norwegen) und Anders Svanebo aus Schweden als Weltcupführende.

Der Deutsche Skiverband gratuliert herzlich allen Gewinnern, Platzierten und Startern der letzten drei Tage!