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Informationen und Aufgebote zu den XXII. Olympischen Winterspielen in Sotschi (RUS)

05.02.14
Nordische Kombination
Am kommenden Freitag, den 7. Februar, werden die XXII. Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi feierlich eröffnet. Vom 8. bis zum 23. Februar kämpfen die Athletinnen und Athleten am Schwarzen Meer um die begehrten Medaillen.
Nordische Kombination: FIS World Nordische Kombination - Klingenthal (GER) - 25.01.2013 - 27.01.2013
Sotschi (RUS)
- Mi., 12.02.2014, 10:30 Uhr (MEZ): Einzel, Springen Normalschanze
- Mi., 12.02.2014, 13:30 Uhr (MEZ): Gundersen 10km
- Di., 18.02.2014, 10:30 Uhr (MEZ): Einzel, Springen Großschanze
- Di., 18.02.2014, 13:00 Uhr (MEZ): Gundersen 10km
- Do., 20.02.2014, 09:00 Uhr (MEZ): Team, Springen Großschanze
- Do., 20.02.2014, 12:00 Uhr (MEZ): Team Gundersen 4x5km


AUFGEBOT

Folgende Athleten wurden vom DOSB für die Olympischen Winterspiele in Sotschi nominiert:

- Tino Edelmann (SC Motor Zella-Mehlis)
- Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
- Björn Kircheisen (WSV Johanngeorgenstadt)
- Fabian Rießle (SZ Breitnau)
- Johannes Rydzek (SC Oberstdorf)


AKTUELLE STATEMENTS

Hermann Weinbuch, Bundestrainer Nordische Kombination
"Wir haben speziell im Ausdauerbereich im Herbst sehr viel investiert. Das hat beim Springen außer bei Eric Frenzel etwas nachgewirkt, speziell bei der Schnellkraft und auch beim Feingefühl. Aber ein Trainingslager in Predazzo hat uns wieder auf den richtigen Weg gebracht.
Nach einer kurzen Regenerationsphase absolvieren wir ein Techniktraining in Oberstdorf. Da gibt es die gleiche Anlaufspur wie in Sotschi, sodass wir den einen oder anderen Materialtest noch machen können.
Johannes Rydzek kann speziell auf der kleinen Schanze mit seinem kräftigen Absprung einiges bewirken. Und mit seinen Lauffähigkeiten kann er auch auf der Strecke viel herausholen.
Fabian Rießles Stärke liegt im Laufen. Er hat auch einen sehr guten Endspurt. Im Springen sind wir auf dem richtigen Weg. Er ist ein kleiner Geheimtipp, den man vielleicht nicht unbedingt auf der Rechnung hat, bei dem aber im Springen nicht mehr viel fehlt.
Tino Edelmann hat harte Wochen hinter sich und sehr um seine Form gekämpft. Obwohl er eigentlich der bessere Springer ist, hat er sich durch das Laufen wieder in Form gebracht. Im Laufen ist er beständiger, als letzte Saison. Im Springen muss er noch etwas stabiler werden.
Björn Kircheisen ist ein sehr starker Läufer, aber im Springen ist er durch seinen im Vergleich zu den anderen Athleten nicht so kräftigen Absprung etwas limitiert. Da ist er etwas vom Wind abhängig - bei guten Bedingungen muss man ihn auf der Rechnung haben.
Eric Frenzel ist sehr ruhig und entschlossen. Er hat unheimliche springerische Fähigkeiten. Und auch im Laufen hat er sich weiter entwickelt und auch taktisch dazugelernt. Er bringt fast alles mit, was man braucht."

Ronny Ackermann, Trainer Weltcupteam

"Olympische Spiele sind vom Organisatorischen her noch einmal etwas völlig anderes als ein Weltcup. Alles ist größer und anstrengender. Da ist es wichtig, dass man sich in den Ruhezustand zurückholt und auf die wichtigen Dinge konzentriert. Das ist auch für einen Trainer nicht ganz leicht.
Beim Weltcup in der letzten Saison hatten wir die Gelegenheit, die Großschanze zu testen. Sie liegt uns, weil sie unserer Sprungtechnik sehr entgegenkommt.
Eric Frenzel hat eine super Saison und ist der Leader der Mannschaft. Er ist sehr stark im Springen und im Laufen und kann sich wahnsinnig gut fokussieren.
Johannes Rydzek hat ebenfalls eine sehr stabile Saison. Er hat sich im Springen sehr gut weiter entwickelt und ist im Laufen sehr konstant. Er kann für Überraschungen sorgen.
Fabian Rießle hat sich nach seinem Sturz wieder zurückgekämpft. Aktuell springt er sehr konstant und ist auch im Laufen noch etwas besser geworden. Er hat ein sehr gutes Finish.
Tino Edelmann ist mental sehr stark und hat sich nach schwachem Saisonbeginn eindrucksvoll zurückgemeldet. Er springt wieder viel besser. Und auch in der Loipe ist er konstanter als letztes Jahr.
Bei Björn Kircheisen gleicht die Saison etwas einer Achterbahnfahrt. Aber man darf ihn nie abschreiben. Wenn er nach dem Springen eine gute Ausgangsposition hat, ist er immer gefährlich."

Zum Video-Interview mit Ronny Ackermann.

Tino Edelmann

"Mit dem Saisonauftakt konnte ich nicht zufrieden sein. Die Vorbereitung ist super gelaufen, und dann hatte ich unmittelbar vor den ersten Weltcups Probleme beim Springen. Ich bin froh, dass ich mich da inzwischen wieder rausgekämpft habe. Das habe ich mir über viele Wochen hart erarbeitet.
Ich will bis zu Olympia sowohl an meinen Fehlern als auch meinen Stärken weiter arbeiten. Mein Sprung läuft noch nicht ganz rund, aber dann hat man auch konkrete Anhaltspunkte, an denen man weiter feilen kann.
Ich habe mir vorgenommen, in Sotschi die beste Saisonleistung abzuliefern. Ich tue mir schwer zu sagen, dass ich einen bestimmten Platz erreichen will, weil man dazu auch Glück braucht. Ich kann aber die Voraussetzungen schaffen.
Auf der großen Olympiaschanze bin ich letztes Jahr sehr gut zurechtgekommen. Die Strecken sind sehr schön, es kommt aber auch etwas auf das Wetter an. Da ist alles möglich. In der Loipe fühle ich mich generell sehr fit.
Meine Frau kommt mich in der zweiten Woche besuchen, und ich hoffe, dass sie mein Glücksbringer sein wird."

Zum Video-Interview mit Tino Edelmann.

Eric Frenzel

"Wenn es läuft, dann kommt da auch ein gewisses Selbstverständnis mit hinein. Man weiß, was man zu tun hat. Ich weiß, dass ich nichts Besonderes machen muss, sondern nur meine Leistung abrufen. Das gibt Sicherheit und Selbstvertrauen.
Für die Techniker ist es sehr positiv, dass es diese Saison oft weiche Bedingungen gab. Dann wissen sie, wie unsere Skier darauf reagieren werden. Wir Sportler haben natürlich schon lieber harte Bedingungen. Aber jeder muss sich auf alles einstellen.
Die Anlagen haben ein sehr modernes Profil. Damit komme ich sehr gut zurecht. Somit gehe ich sehr optimistisch nach Sotschi. Letztes Jahr konnten wir beim Langlauf noch nicht die ganze Strecke laufen. Die wird sich also noch etwas verändern. Aber es wird eine sehr selektive Strecke mit wechselhaftem Profil sein.
Ich bin mir sicher, dass ich meine Form konservieren kann. Wir haben schon oft genug gezeigt, dass wir gute Leistungen beim Saisonhöhepunkt abrufen können."

Zum Video-Interview mit Eric Frenzel.

Björn Kircheisen

"Ich möchte Olympia diesmal mehr genießen. Das ist mir in den letzten Jahren nicht so gelungen. Ich freue mich, noch einmal dabei zu sein, und werde es entspannt angehen.
Es war keine einfache Saison. Aber das ist jetzt auch die Gelegenheit, alles gelöster und mit weniger Druck anzugehen. Ich hatte beim Springen in der einen oder anderen Situation auch etwas Pech gehabt. Und dann kommt man in eine Spirale rein, aus der man sehr schwer wieder herauskommt.
Aber ich werde weiter dafür kämpfen, dass es wieder besser wird. Man hat ja nicht alles verlernt. Man muss es nur wieder abrufen.
Wenn man läuferisch gut in Form ist, liegt einem jede Strecke. Material und Tagesform müssen natürlich stimmen, aber für einen guten Läufer ist es egal, wie die Strecke ist. Bis Sotschi werde weiter am Springen arbeiten und dann locker angreifen.
Einen Talisman nehme ich keine mit. Meine Freunde und Familie werden vor dem Fernseher mitfiebern, und meine Freundin Isabella Laböck ist ja ohnehin schon mit in Sotschi."

Zum Video-Interview mit Björn Kircheisen.

Fabian Rießle
"Es ist sehr cool, dass ich mich in dem starken Team qualifiziert habe. Ich habe eine riesige Vorfreunde und kann kaum erwarten, dass es losgeht.
Bei mir steht und fällt beim Springen alles mit der Anlaufposition. Wenn ich es da schaffe, meine Position zu halten, dann funktioniert auch der Sprung. Und dann habe ich auch eine gute Ausgangsposition für das Langlaufen. Aber das geht nur mit vielen Sprüngen, dass man das mehr und mehr verinnerlicht. In der Loipe fühle ich mich insgesamt ganz gut. Aber jetzt heißt es vor Sotschi noch einmal, sich etwas zu erholen.
Am meisten freue ich mich auf das olympische Flair. Es sind meine ersten olympischen Spiele, und ich bin sehr gespannt, was man da erlebt.
Ich habe einen Talisman dabei, ein kleines Glücksschwein von meiner Freundin, das ich auf alle Wettkämpfe mitnehme. Meine Familie ist nicht dabei. Es war ja am Anfang nicht klar, ob ich die Qualifikation schaffe. Das wäre dann zu kurzfristig gewesen, und die Reise ist ja auch sehr teuer."

Zum Video-Interview mit Fabian Rießle.

Johannes Rydzek
"Mein Ziel war es zunächst einmal, in Sotschi dabei zu sein. Das habe ich erreicht. Der bisherige Saisonverlauf war sehr positiv. Bis auf zwei Ausrutscher war ich immer unter den Top 10.
Ich habe allerdings schon viel Aufholjagd in der Loipe verrichten müssen. Im Laufen klappt es richtig gut, im Springen sind mir nicht immer meine perfekten Leistungen gelungen. Im Skispringen liegt es oft an vielen Kleinigkeiten, und wir haben da jetzt einen ganz guten Weg gefunden.
Vor Sotschi steht noch einmal eine kleine Regenerationsphase an, und dann wollen wir uns bei einem letzten Training in Oberstdorf den Feinschliff holen. An die Olympiaschanze habe ich gemischte Gefühle. Im Team lief es genial, im Einzel leider nicht so gut. Aber die positiven Gefühle aus dem Teamwettkampf kann ich auf jeden Fall mitnehmen.
Meine Familie kommt nicht mit. Die anstrengende Reise wollen sie nicht auf sich nehmen. Aber sie feuern mich von der Heimat aus an, und das ist genauso wichtig."

Zum Video-Interview mit Johannes Rydzek.
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