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Interview mit Richard Freitag

26.09.11
Skisprung
Richard Freitag (20) aus Aue hat sich spätestens im laufenden Sommer Grand Prix zu einer echten Stütze im Team der Skispringer des Deutschen Skiverbandes gemausert. Mit zwei zweiten Plätzen in Wisla und Zakopane avancierte er zum besten Deutschen des Sommers. Im Interview spricht Richard Freitag über den steilen Aufstieg der letzten Monate und seine Ziele.
Richard Freitag
Herzlichen Glückwunsch zum tollen Sommer bislang. Hast du selbst mit dieser Entwicklung zum regelmäßigen Top-5-Kandidaten gerechnet?

Richard Freitag: In den letzten Monaten ist es mir gelungen, mich stetig nach vorne zu arbeiten. Ich freu mich sehr über die Fortschritte, weiß aber, dass sich die Dinge auch wieder wenden können. Ich habe gehofft, so in die Saison starten zu können. Gerechnet habe ich damit aber nicht. Im Großen und Ganzen gibt es nur eins zu sagen: Mit weiten Flügen macht das Skispringen vor tollem Publikum wirklich Spaß!


Wie wichtig war das Erlebnis der WM in Oslo für dich? Wie viel Motivation zieht man aus so einem Höhepunkt?


Richard Freitag: Die WM in Oslo war ein Meilenstein und enorm wichtig für mich und meine Entwicklung. Auch wenn ich mich nur auf der Großschanze für einen Einsatz habe anbieten können - dieses Erlebnis war eine neue Erfahrungen mit neuen Emotionen, von denen ich noch lange zehren werde. Die tolle Stimmung innerhalb der Mannschaft, sowie die teamübergreifende Euphorie, wie ich sie in den WM-Tagen in der nordischen Skihochburg erlebt habe, ist neben den Zuschauermassen die wohl größte Motivation.


Wie intensiv ist der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft? Wen sollte man aus deiner Sicht auf der Rechnung haben?


Richard Freitag: Ich glaube das ganze Team arbeitet gut und konzentriert. Jeder hat dabei sein eigenes, individuelles Konzept fest vor Augen. Alle sind motiviert und von daher herrscht innerhalb der Mannschaft ein sehr gesunder und leistungsfördernder Konkurrenzkampf.


Bekommst du beim Grand Prix-Finale in Klingenthal familiäre Unterstützung? Kann dir dein Vater als ehemaliger Springer in schwierigen Situationen helfen?


Richard Freitag: Meine Eltern werden voraussichtlich dabei sein und mir wie schon im Winter den Rücken stärken. Wer noch so alles kommt, davon lasse ich mich gern überraschen. Mein Vater ist mir durch seine eigenen Erfahrungen als Skispringer oft eine große Hilfe. Er weißt mich nicht nur auf technische Dinge hin, sondern versucht mir auch Tipps zu geben, wie ich mich in dem engen Konkurrenzkampf so gut wie möglich zurechtfinden kann.


Löst der Wettkampf in Klingenthal ein ganz besonderes Kribbeln aus?


Richard Freitag: Ich freue mich ganz enorm auf den anstehenden Wettstreit in Klingenthal. Zum einen ist die Schanzenanlage einfach genial und zum anderen weiß ich um die Begeisterung des Heimpublikums. Ich werde wie immer mein Bestes geben und hoffe, dass es ein weiteres, schönes Springen erleben darf.


Quelle: FLUGBEGLEITER, Magazin der Vogtland Arena

2011-09-26
Stand: 19.04.2024
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Lena Schwarz
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