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Medizinische Abteilung des DSV setzt auf gute Kommunikation

02.11.11
News
Das Resümee der medizinischen Abteilung des Deutschen Skiverbandes für das zurückliegende Jahr fällt sehr unterschiedlich aus. Währen die Skilangläufer im letzten Winter zahlreiche Ausfälle durch Infekte verzeichnen mussten, beklagte der Ski-Alpin-Bereich in der Saisonvorbereitung 2011 einige verletzungsbedingte Ausfälle. Im Gegensatz dazu blieben die Biathleten, Skispringer und die Nordischen Kombinierer von medizinischen Problemen weitgehend verschont. In der kommenden Saison soll insbesondere durch eine bessere Kommunikation mit Hilfe der DSV-Medizindatenbank und einen weiteren Ausbau des Ärzte-Netzwerks eine noch bessere Prävention und eine bestmögliche Akutversorgung der DSV-Athleten bei medizinischen Problemen gewährleistet werden.
DSV

"In der vergangenen Saison hatten wir ein durchwachsenes Bild in Bezug auf die medizinisch bedingten Probleme in den unterschiedlichen Disziplinen", erklärt PD Dr. Bernd Wolfarth, leitender Verbandsarzt des DSV. "Die Ursachen hierfür wurden zu Beginn der Saison intensiv diskutiert. Als eine wichtige Möglichkeit zur Verbesserung der medizinischen Versorgung wird daher der Informationszugang der betreuenden Mannschaftsärzte bei Trainingslagern und Wettkämpfen sowie durch einen Fernzugang zur medizinischen Datenbank des DSV ausgebaut. Dadurch besteht die Möglichkeit, jederzeit auf die Ergebnisse medizinsicher Untersuchungen der DSV-Athleten zurückzugreifen. So soll eine optimale Versorgung am Heimatort wie auch in der Vor-Ort-Betreuung gewährleistet werden."

 

Optimierung der Vor-Ort-Information durch moderne Datentechnik

Um die betreuenden Mediziner des DSV, insbesondere bei Außeneinsätzen optimal über die medizinischen Befunde ihrer Schützlinge zu informieren, wurde in den vergangenen Jahren das medizinische Informationssystem des DSV ausgebaut. Über einen sicheren Zugang ist mittlerweile der Zugriff auf die medizinischen Daten aus der Grunduntersuchung sowie auf aktuelle Laborwerte und andere Untersuchungsbefunde wie EKG-Daten oder Ergebnisse aus Ultraschalluntersuchungen über das Internet möglich.

 

Dieses System ist bisher in Deutschland einzigartig und wird auch im DOSB als Pilotprojekt für eine zukünftige Optimierung der sportmedizinischen Betreuung im
Leistungssport angesehen.

 

Ausbau der sportmedizinischen Untersuchungen als Basis für Gesundheitsvorsorge
Die Basis für die Gesundheitsvorsorge der DSV-Kaderathleten wurde - wie schon in den vergangenen Jahren - durch die alljährlichen gesundheits- und sportmedizinischen Untersuchungen gelegt. Durch die Übernahme der Leitungsfunktion in der Sportmedizin am Institut für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) in Leipzig durch PD Dr. Bernd Wolfarth, wird ein zweiter Standort für die medizinisches Grunduntersuchung der DSV-Athleten angeboten. Damit haben insbesondere die Aktiven aus Thüringen und Sachsen, sowie den nördlichen Bundesländern einen deutlich kürzeren Weg zum nächstgelegenen Untersuchungszentrum.

 

Aktuell nutzen fast 90 Prozent aller DSV-Kaderathleten die Möglichkeit dieser medizinischen Grunduntersuchung, die durch den DOSB finanziert wird. Darüber hinaus ist auch in diesem Winter wieder eine umfassende medizinische Vor-Ort-Betreuung aller DSV-Disziplinen bei zentralen Trainingsmaßnahmen und allen wichtigen Wettkampfterminen gewährleistet.


Umfassende medizinische Betreuung
Die Koordination der medizinischen Versorgung obliegt weiterhin dem leitenden Verbandsarzt PD Dr. Bernd Wolfarth, der zudem als leitender Olympiaarzt für den DOSB fungiert.


Neu im medizinischen Team des DSV waren im vergangenen Jahr Dr. Jan Wüstenfeld, der den Bereich Biathlon und Skilanglauf mit unterstützt. Dr. Florian Porzig aus Oberstdorf wird zunehmend in die regionale Versorgung der Athleten im Allgäu sowie in die Betreuung der Nachwuchs- und B-Kaderathleten in der nordischen Kombination mit eingebunden. Für die kommende Saison 2011/2012 geht der DSV mit den bewährten ärztlichen Kooperationspartnern an den Start. Durch kontinuierliche Zusammenarbeit mit einem festen Stab an hoch qualifizierten Medizinern wird den Spitzenathleten eine optimale und vertrauensvolle Betreuung angeboten.


Wichtiger Baustein im Anti-Doping-Kampf
Eine qualitativ hochwertige und gleichzeitig transparente medizinische Betreuung ist aus Sicht des DSV ein wichtiger Baustein zur Prävention von Dopingvergehen. Wie schon in den zurückliegenden Jahren unterstützt der Deutsche Skiverband in vollem Umfang sämtliche Kontroll- und Präventionsmaßnahmen der nationalen und internationalen Anti-Doping-Agenturen. Dieses Engagement wird auch in der kommenden Saison mit großem administrativem und finanziellem Aufwand durch den DSV umgesetzt.

Als Antidopingbeauftragter ist weiterhin Dr. Christoph Dehnert aus dem Universitätsklinikum Ulm tätig. Er ist wichtiger Ansprechpartner in allen Fragen rund um die umfangreichen Antidopingmaßnahmen des DSV. Auch zukünftig wird er im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit insbesondere für die Planung und Durchführung von Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen für Sportler, Trainer und Betreuer aller DSV-Kader verantwortlich sein.

2011-11-02
Stand: 29.03.2024
Kontakt
Sara-Maria Wolfram
Leistungssport GmbH
Sekretariat
Tel.: 089-85790 262