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Informationen und Aufgebote zu den IBU Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto (CZE)

04.02.24
Biathlon
Von 7. bis 18. Februar kämpfen die Biathletinnen und Biathleten bei den IBU Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto um Titel und Medaillen. Der Deutsche Skiverband hat für die WM Titelkämpfe in Tschechien insgesamt zwölf Athletinnen und Athleten nominiert.
Newsletter I
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IBU BIATHLON-WELTMEISTERSCHAFTEN 2024
07.-18.02.2024, NOVE MESTO (CZE)

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Nove Mesto (CZE)
- Mi., 07.02.2024, 17:20 Uhr (MEZ): Mixed-Staffel, 4 x 6 km
- Fr., 09.02.2024, 17:20 Uhr (MEZ): Frauen Sprint, 7,5 km
- Sa., 10.02.2024, 17:05 Uhr (MEZ): Männer Sprint, 10 km
- So., 11.02.2024, 14:30 Uhr (MEZ): Frauen Verfolgung, 10 km
- So., 11.02.2024, 17:05 Uhr (MEZ): Männer Verfolgung, 12,5 km
- Di., 13.02.2024, 17:10 Uhr (MEZ): Frauen Einzel, 15 km
- Mi., 14.02.2024, 17:20 Uhr (MEZ): Männer Einzel, 20 km
- Do., 15.02.2024, 18:00 Uhr (MEZ): Single-Mixed-Staffel
- Sa., 17.02.2024, 13:45 Uhr (MEZ): Frauen Staffel, 4 x 6 km
- Sa., 17.02.2024, 16:30 Uhr (MEZ): Männer Staffel, 4 x 7,5 km
- So., 18.02.2024, 14:15 Uhr (MEZ): Frauen Massenstart, 12,5 km
- So., 18.02.2024, 16:30 Uhr (MEZ): Männer Massenstart, 15 km



AUFGEBOTE


Frauen

- Selina Grotian (SC Mittenwald)
- Janina Hettich-Walz (SC Schönwald)
- Franziska Preuß (SC Haag)
- Johanna Puff (SC Bayrischzell)
- Sophia Schneider (SV Oberteisendorf)
- Vanessa Voigt (SV Rotterode)

Männer

- Benedikt Doll (SZ Breitnau)
- Philipp Horn (SV Frankenhain)
- Johannes Kühn (WSV Reit im Winkl)
- Philipp Nawrath (SK Nesselwang)
- Roman Rees (SV Schauinsland)
- Justus Strelow (SG Stahl Schmiedeberg)


AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS


Felix Bitterling, Sportdirektor Biathlon
"Wir können durchaus zufrieden auf den bisherigen Saisonverlauf zurückblicken. Wir haben in vielen Bereichen Schritte nach vorne gemacht, das heißt aber nicht, dass es nichts gibt, woran es sehr konsequent zu arbeiten gilt. Es macht natürlich etwas mit dem einzelnen Athleten, wenn er Erfolg hat, aber auch mit dem Team und dem Teamgefüge.

Die Vorbereitung auf die WM sah so aus, dass die Athleten nach der Weltcup-Woche in Antholz zu Hause waren, regeneriert haben und bei ihren Familien waren, die in den letzten Monaten viel zurückstecken mussten. Seit Montag befindet sich die Mannschaft in Ridnaun und bereitet sich dort auf die WM vor. Wir haben die Punkte, an denen wir das ganze Jahr über schon arbeiten, nicht großartig verändert. Dennoch lag der Fokus auch auf speziellen Dingen, wie der Simulation des Schießstandanlaufes von Nove Mesto.

Der Mannschaft geht es sehr gut und der gesundheitliche Zustand passt.

Nove Mesto ist ein toller Ort für den Biathlonsport, es herrscht immer eine grandiose Stimmung, und laut Veranstalter werden für die WM 200.000 Fans erwartet. Extreme Lautstärkepegel gilt es, für sich zu nutzen, darauf muss man sich vorbereiten und im Vorfeld darauf einstellen. Nove Mesto ist bekannt für die ein oder andere Wetterkapriole – das wird vor allem für unsere Skitechniker eine Herausforderung.

Man muss die Einsätze für die Athleten sehr clever planen, um niemanden zu überfordern und sicherzustellen, dass jeder einzelne Athlet so frisch wie möglich ist, wenn er am Start steht.

Mit dem Rückenwind und dem Selbstvertrauen, das wir aufgebaut haben, fahren wir mit einem guten Gefühl nach Nove Mesto. Wir haben einiges vor – das drückt sich aber nicht darin aus, dass wir x Medaillen gewinnen wollen, sondern wir wollen in jedem Wettkampf vorne mitspielen und angreifen. Wenn uns das gelingt, dann werden uns Top-Resultate gelingen. Darauf haben wir uns seit vielen Monaten vorbereitet, und wir freuen uns extrem auf die WM."

Kristian Mehringer, Cheftrainer Damen
Die bisherige Saison verlief bis jetzt insgesamt sehr positiv, wenn man beachtet, wie wir in Östersund gestartet sind, mit einigen Podestplatzierungen, teilweise nur ganz knapp am Sieg vorbei. Wir können mit der Leistungsfähigkeit der einzelnen Athletinnen zufrieden sein. Wir hatten leider mit Krankheiten zu kämpfen, was natürlich nicht optimal für uns war. Franzi hatte es vor Hochfilzen erwischt und in Antholz hat ein Magen-Darm-Virus das ganze Damenteam flachgelegt.

Für die Vorbereitung in Ridnaun haben wir optimale Bedingungen, super Strecken, einen super Schießstand. Wichtig ist es, bei so einer unmittelbaren Wettkampfvorbereitung nicht unbedingt so viel wie möglich und so hart wie möglich zu trainieren, sondern auch ein Umfeld zu haben, in dem man sich wohlfühlt und sich auch mental so stressfrei wie möglich auf die WM vorbereiten kann.

Wir triggern nochmal das ein oder andere an, ob beim Schießen oder bei der Lauftechnik. Aber lassen die Athletin auch in ihrem Flow. Der Fokus liegt auch darauf, die Speicher optimal zu füllen – denn es folgen zwei kräftezehrende Wochen.

Nove Mesto ist schon sehr speziell. Vor allem die Zuschauermassen, die in der Vergangenheit sehr laut waren. Das ist ein bisschen anders als bei den Wettkämpfen in Deutschland. Sie haben viele Tröten und sonstige Musikinstrumente dabei. Der Schießstand ist aufgrund der äußeren Bedingungen nicht leicht, da er sehr windanfällig sein kann. Je nachdem, wie die Bedingungen sind, muss man da sehr fokussiert sein und eine gute Einstellung der Waffe finden. Hinzu kommt, dass der Schießstandanlauf sehr lang ist – nach der Brücke ins Stadion folgt eine lange Gerade, die bis zu 30-40 Sekunden dauern kann. Da gilt es vor allem bei Gegenwind taktisch zu laufen.

Das Streckenprofil ist mit einem sehr langen und steilen Anstieg, vielen Übergängen, bei denen man gut arbeiten muss, und kurvenreichen Abfahrten schon anspruchsvoll.

Wenn man die gigantische Stimmung dieses Stadions positiv für sich nutzt, dann kann man ein Top- Rennen zeigen und viele beflügelnde Emotionen in den Wettkampf mit hineinnehmen.

Unser Ziel ist es, mit dem Team eine Medaille zu holen und auch bei den Einzelrennen die Spitze anzugreifen. Das wäre für uns das Optimum, mit dem wir sehr zufrieden sein könnten. Das Zeug dazu haben wir.

Ich wünsche mir, dass die Athletinnen das an Tag x abrufen können, was sie sich das ganze Jahr über erarbeitet haben. Auch bei mir als Trainer ist die Motivation für den Saisonhöhepunkt enorm hoch und ich versuche mich, genauso wie die Sportler, bestmöglich vorzubereiten"."

Uroš Velepec, Cheftrainer Herren
"Bis jetzt war es für uns eine richtig gute Saison, mit ganz tollen Ergebnissen. Fünf Männer haben den Sprung aufs Podium geschafft, in den Staffelentscheidungen sind wir den Norwegern zumindest näher gekommen.

Die Vorbereitung läuft gut hier in Ridnaun. Wir arbeiten an den Dingen, die bei jedem einzelnen noch nicht so gut funktioniert haben – wir gehen da sehr individuell und spezifisch an die einzelnen Bausteine heran. So, dass jeder Athlet bei seinem ersten WM-Rennen in physischer und psychischer in Top-Form ist.

Ich klopfe auf Holz: Wir haben momentan eine gute gesundheitliche Situation im Team. Die Athleten sind hochmotiviert für die WM-Rennen.

Das Stadion in Nove Mesto mag ich sehr – auch wegen der vielen Zuschauer.

Der Wind kann eine Rolle spielen, wir intensiv haben daran gearbeitet, dass wir damit gut umgehen können. Die Strecken sind recht schwer und selektiv, man muss taktisch clever laufen. Die Streckenchefs von Ridnaun haben für uns den Schießstandanlauf ähnlich zu dem von Nove Mesto präpariert – das war natürlich sehr hilfreich.

Es ist nicht mein Job, über Hoffnungen und Wünsche zu sprechen, mein Job ist es, täglich mit den Jungs zu arbeiten und immer wieder Lösungen zu finden, um besser zu werden. Ich versuche alles möglich zu machen, dass die Athleten an der Startlinie stehen und genau wissen, was zu tun ist, um die beste Performance des Jahres zu zeigen."

Selina Grotian

"Mein Fazit zur bisherigen Saison fällt echt gut aus. Ich habe mich ganz gut im Weltcup eingelebt und habe schon ein paar gute Resultate mitnehmen können. Leider hat es bei mir im Schießen oft nicht so gut hingehauen. Das will ich in der nächsten Saison besser machen. Alles in allem bin ich aber zufrieden mit meiner ersten Saison in Weltcup.

Die Vorbereitung auf die WM läuft sehr gut. Wir sind bei schönstem Wetter in Ridnaun, haben kurze Wege zum Stadion, das Essen ist super, wir haben Physios dabei – es könnte nicht besser sein!

Es ist ganz cool, dass wir jetzt nochmal viel zusammen im Team machen, so kurz vor der WM.

Ich habe den Fokus nochmal aufs Schießen gelegt, aber sonst trainiere ich so wie gehabt.

Nove Mesto ist ein neuer Wettkampfort für mich – so wie fast alle in diesem Jahr. Ich habe gehört, dass es viele Kurven auf der Runde geben soll und viele Passagen, in denen man 1:1er läuft, das taugt mir eh sehr gut. Es soll eine Hammer-Stimmung sein – darauf bin ich sehr gespannt.

Ich hoffe, dass ich viele Erfahrungen mitnehmen kann von meiner ersten WM."

Janina Hettich-Walz
"Mein Fazit zur bisherigen Saison fällt ziemlich gut aus. Ich habe schon einige gute Rennen mit Top- Ten- und Top-15-Ergebnissen gemacht. Ich hatte aber auch zweimal mit einem Infekt zu kämpfen – das bremst einen natürlich ein bisschen aus. Es hat mich geärgert, dass ich ein- bis zweimal beim letzten Schießen die mögliche Podestplatzierung „verschossen“ habe. Das Ziel ist für die restliche Saison, dass ich das besser mache.

Die Vorbereitung für die WM läuft sehr gut. In Ridnaun haben wir perfekte Verhältnisse. Für die WM habe ich mir vorgenommen, dass ich in einem Einzelrennen eine Top-6-Platzierung einfahre und mich für die Staffel anbiete. Da ist natürlich immer das Ziel, zusammen mit der Mannschaft eine Medaille zu gewinnen.

Ich war schon einige Male in Nove Mesto – hatte schon gute, aber auch schlechte Rennen dort. Ich gehe positiv eingestellt in die WM und freue mich auf die Wettkämpfe."

Johanna Puff
"is jetzt fällt das Fazit zur Saison sehr gut aus. Das Ziel war es, mich für den IBU-Cup zu qualifizieren und da, so gut es geht, meine Leistung abzurufen. Dass es so gut läuft, und ich zwei Einzelsiege erlaufen und konstant gute Ergebnisse zeigen konnte, war eh schon richtig cool. Definitiv waren die Highlights meine ersten zwei Weltcups, in der Lenzerheide und in Antholz. Vor allem mit meiner Schießleistung bin ich sehr zufrieden – die hat sich gut stabilisiert. Mit dem Laufen bin ich noch nicht ganz happy, aber die Saison ist ja noch nicht vorbei!

Es ist auf jeden Fall ein sehr, sehr cooles Gefühl, zum ersten Mal zu einer WM zu fahren – ich kann es gar nicht richtig beschreiben und auch gar nicht recht glauben. Ich bin mega happy, dass ich diese Erfahrung machen darf.

Geplant war, dass wir gemeinsam nach Ridnaun fahren und dort zusammen eine Vorbereitung machen – darauf hatte ich mich auch wirklich gefreut. Mal mit „den Großen“ zu trainieren, zu sehen, wie sie trainieren und was ich selbst noch besser machen und mir abschauen kann. Leider hat es mich aber mit dem Magen-Darm-Virus als Letzte vom Antholz-Team erwischt. Deswegen musste ich leider passen und mich erst wieder auskurieren. Ich habe mich zu Hause in Ruhpolding bestmöglich vorbereitet.

Ich war tatsächlich noch nie in Nove Mesto, habe aber gehört, dass die Zuschauer sehr cool sein sollen und viele Fans ins Stadion kommen.

Ich fahre deswegen sehr unvoreingenommen hin, schaue mir im Training alles an und bin gespannt, was kommt. Ich will die zwei Wochen einfach nutzen, um so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Vor allem für die nächsten Jahre glaube ich, dass es mich voranbringt, bei der WM dabei sein zu können. Ich bin eher ein Kopfmensch – ich kann sehr viel Energie durch positive Erlebnisse aufsaugen. Ich fahre mit einem Lachen nach Nove Mesto und hoffe, dass ich das Team gut unterstützen kann.

Mein größter Wunsch wäre es, in der Staffel starten zu dürfen und eine Medaille zu holen."

Franziska Preuß
"Ich bin positiv überrascht von der bisherigen Saison und happy darüber, wie es bis jetzt gelaufen ist. Ich habe schon an mein Potenzial geglaubt, wusste aber auch nicht, wie bereit der Körper nach der langen Pause ist und wie er die vielen Rennen verträgt. Ich bin zufrieden, wo ich momentan im Gesamt-Weltcup liege – trotz der verpassten drei Rennen. Ich habe es bis hierher bei jedem Rennen unter die besten Neun geschafft.

Bisher läuft die Vorbereitung auf die WM gut. Ich habe mich glücklicherweise schnell und gut von dem Magen-Darm-Virus in Antholz erholt. Ich war nach Antholz zehn Tage zu Hause in Ruhpolding, um mir die nötige Frische für neue Aufgaben zu holen. Ich vertraue auf das bewährte Training, habe das gemacht, mit dem ich gute Erfahrungen habe und probiere vor dem Großereignis kein Hexenwerk aus.

Ich habe einige Erinnerungen an Nove Mesto und auch schon gute Rennen dort gemacht. Ich hoffe auf gute und faire Bedingungen. Zuschauermäßig, und was die Stimmung im Stadion angeht, habe ich Nove Mesto sehr gut in Erinnerung. Der Schießstand ist manchmal nicht ganz easy, er kann windanfällig sein, das ist aber meistens beherrschbar. Ich freue mich auf die Flutlichtrennen – da ist immer so eine besondere Energie im Stadion, wenn es rundherum dunkel ist.

Natürlich habe ich den Traum von einer Medaille – ich glaube das ist für jeden Athleten, der am Start steht, die große Motivation, dass man darum kämpfen kann. Konkret nehme ich mir als Ziel vor, dass ich meinen Plan, den ich mir vor jedem Rennen mache, umsetzen kann, bei mir bleibe und meine sieben Sachen zusammenhalte."

Sophia Schneider
"Bisher war meine Saison eher durchwachsen. Zunächst bin ich mit dem fünften Platz in Östersund sehr gut in den Winter reingestartet, dann lief es nicht mehr so ganz optimal. Ich möchte in der verbleibenden Saison noch konstantere Rennen zeigen und möglichst nah an meine 100 Prozent rankommen.

Die Vorbereitung auf die WM läuft ganz gut – wir sind in Ridnaun, haben hier richtig gute Trainingstage und finden super Bedingungen vor. Die Stimmung im Team ist gut, es macht Spaß, wieder zusammen im Team zu trainieren, nach einer kurzen Zeit zu Hause. Ich habe mir vorgenommen, einfach nochmal gut zu trainieren und gute Kraftausdauereinheiten zu machen, um optimal vorbereitet und mental frisch zur WM zu fahren.

Ich war tatsächlich schon in Nove Mesto – beim Junior-Cup, beim IBU-Cup und letztes Jahr beim Weltcup. Daher kenne ich die Strecken und den Schießstand in Nove Mesto ganz gut und habe eine gute Erinnerung an diesen Wettkampfort. Beim Junior-Cup hatte ich die Startnummer eins, hab mit 0- 0 ein gutes Rennen gemacht, bin als Erste ins Ziel gekommen und das auch bis zum Ende geblieben. Ein Start-Ziel-Sieg sozusagen."

Vanessa Voigt
"Mein Fazit zur bisherigen Saison: Nicht top, nicht Flop. Es gab Ausreißer nach oben, aber leider auch nach unten. Ich nehme das Positive mit, speziell aus dem letzten Trimester.

Ich habe mich in Absprache mit dem Trainerstab in diesem Jahr dazu entschieden, die Vorbereitung alleine in Oberhof zu machen und mich gegen die mittlere Höhe in Ridnaun entschieden. Dadurch habe ich auch eine kürzere Anreise nach Nove Mesto. Das Mentale ist für mich enorm wichtig ist, daran habe ich in einigen Schlüsseleinheiten nochmal gearbeitet.

Meine Erinnerung an Nove Mesto ist für mich sehr klar und noch vor Augen: Ich bin dort mein erstes Weltcup-Rennen gelaufen, habe dort aber auch in Junioren-Jahren einige Tränen vergossen. Es ist für mich sozusagen ein Ort mit sehr vielen verschiedenen Erinnerungen. In der letzten Saison konnte ich dort nach einer verkorksten WM zeigen, dass mir Biathlon auch wirklich liegt.

Die Strecken sind sehr speziell, es kommt viel auf den 1:1er an, aber es ist auch wichtig, die Kurventechnik gut zu beherrschen. Speziell diese Teilstücke, in denen es kurvenreich bergab geht, liegen mir sehr gut. Der Schießstand ist sehr besonders, da er von einem langen Anlauf geprägt ist. Wenn man an diesen Zuschauermassen entlangläuft, kann man schon mal frühzeitig ins Grübeln kommen. Man darf sich da nicht verleiten lassen, weil man doch einen sehr langen Weg zum Schießstand hat.

Ich bin in den letzten Jahren mit Medaillen von Großevents nach Hause gereist. Ich möchte dieses Jahr versuchen, die gewisse Lockerheit zu bewahren, die ich benötige, um bei der WM gute Rennen zu zeigen."

Benedikt Doll
"Die bisherige Saison war doch nicht so konstant, wie ich es mir vorgestellt habe – vor allem am Schießstand. Klar sind zwei Siege immer toll, aber vor allem in Ruhpolding und Antholz waren nicht so gute Rennen dabei. Wenn ich in ein paar Jahren auf die Saison zurückblicke, dann bin ich aber wahrscheinlich zufrieden.

Die Vorbereitung auf die WM läuft gut. Leider habe ich in der letzten Woche etwas Schnupfen gehabt, aber ich bin mir sicher, dass das bis zu den Rennen kein Thema mehr sein sollte. Ich kann alles trainieren und fühle mich nicht müde, körperlich nicht beeinträchtigt.

An Nove Mesto habe ich viele gute Erinnerungen. Meinen einzigen und ersten Staffelsieg und meine erste internationale Medaille bei der JWM konnte ich dort feiern. Ich habe viele gute Erfahrungen machen dürfen und freue mich jetzt, dort laufen zu können – auch wenn das Wetter voraussichtlich nicht ganz so toll werden soll.

Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte, dann wäre ich gerne wieder bei einer Siegerehrung dabei – das ist immer ein sehr schönes und emotionales Erlebnis. Das, was ich am Schießstand nochmal ins Bewusstsein gerufen habe, will ich im Wettkampf abrufen können."

Philipp Horn
"Ich bin mit der bisherigen Saison sehr zufrieden. Anfangs musste ich eine Enttäuschung hinnehmen, als ich die Quali für den Weltcup in Sjusjøen nicht geschafft habe. Ich konnte mich dann aber ganz gut zurückkämpfen und im Team festsetzen. Bei der WM dabei zu sein macht mich sehr glücklich.

Es war natürlich nicht ganz optimal, dass ich in Antholz krank geworden bin und keine Wettkämpfe laufen konnte. Der Verlauf der Erkältung war aber relativ mild, daher glaube ich nicht, dass mich das außer Form gebracht hat. Ich merke hier in der Vorbereitung, wie es jeden Tag besser wird. Ich bin guter Dinge.

Ich habe sowohl gute, als auch schlechte Erinnerungen an Nove Mesto. Ich muss zugeben, dass Nove Mesto nicht unbedingt zu meinen Lieblingsorten zählt, aber ich freue mich vor allem auf die Stimmung vor Ort. Das ist selbst bei dem Weltcup-Rennen ganz besonders.

Mein großes Ziel ist es natürlich, mich für die Staffel anzubieten, und dass ich in den Einzelrennen gute Leistungen anbieten kann. Am Schießstand will ich gut durchkommen, das habe ich bis jetzt im Weltcup noch nicht ganz so gut hinbekommen, wie im IBU-Cup im Dezember. Ich will zeigen, dass ich einer bin, der über die 90 Prozent schießen kann und mit einem perfekten Rennen ganz vorne angreifen kann."

Johannes Kühn

"Prinzipiell bin ich sehr zufrieden mit der bisherigen Saison. Das ein oder andere lief nicht super gut, aber insgesamt habe ich viele gute und wenig schlechte Rennen gemacht. Nicht immer hat das Schießen gut funktioniert, aber es ist eine positive Entwicklung im Vergleich zum letzten Jahr da.

An Nove Mesto habe ich gute Erinnerungen. Wir waren 2011 bei der JWM dort erfolgreich – Benni war damals auch mit dabei. Es wäre sehr cool, wenn wir als Mannschaft etwas reißen.

Die Strecken haben sich im Gegensatz zu früher verändert. Sie sind je nach Bedingungen sehr anspruchsvoll. Das größte Problem in Nove Mesto war in der Vergangenheit oft, dass die Schneebedingungen nicht ganz ideal waren – zumindest nicht für alle Startgruppen. Ich hoffe, dass das dieses Jahr besser wird.

Ich hoffe, dass ich ähnliche Ergebnisse wie im Weltcup abliefern kann und möglichst wenig Fehler schieße."

Philipp Nawrath
"Meine Saison lief bisher sehr ordentlich. Mein erster Weltcup-Sieg zu Beginn dieser Saison hat mir viel Selbstvertrauen gegeben – auch für die anstehenden Aufgaben.

Die Vorbereitung in Ridnaun läuft top. Wir haben optimale Bedingungen auf der anspruchsvollen Loipe im Stadion, aber auch auf der Talloipe mit leichterem Profil für die ruhigen Einheiten. Sowohl im Schießen, als auch beim Laufen arbeite ich am letzten Feinschliff und achte auf die technischen Komponenten.

Ich habe natürlich super Erinnerungen an Nove Mesto: Vor drei Jahren habe ich dort meinen ersten Staffelsieg im Weltcup feiern dürfen. Das war ein sensationeller Erfolg und ein geniales Erlebnis. Wir waren damals alle ganz aus dem Häuschen. Dieses Erlebnis und die damit verbundenen Gefühle nehme ich zur WM mit.

Die Strecken und der Schießstand liegen mir ganz gut. Ich bin gespannt, wie das Wetter und die Verhältnisse am doch etwas windanfälligen Schießstand werden.

Das Flair ist besonders im Stadion in Nove Mesto – es erwartet einen regelrecht ein Zuschauerkessel, den man so in der Art nur dort erleben kann.

Ich wünsche mir, dass wir einen guten Einstieg in die WM finden. Ich selbst habe das Gefühl, dass ich in einer super Form bin und freue mich sehr, dass es bald losgeht."

Roman Rees
"Mein Fazit für die bisherige Saison fällt gemischt aus. Hier und da lief es sehr gut, vor allem natürlich der Saisoneinstieg, mit dem Sieg in Östersund. Und auch Oberhof und Antholz waren gut. Ich nehme jetzt schon ein gelbes und rotes Trikot als Souvenir aus der Saison mit. Auf der anderen Seite war es natürlich bitter, in Östersund krank zu werden, wodurch ich dann Wettkampfausfälle hatte oder einfach nicht in Vollbesitz meiner Kräfte an den Start gehen konnte.

Die Vorbereitung auf die WM läuft soweit sehr gut. Ich hatte in der letzten Zeit wieder die Möglichkeit, langfristig und mit einer gewissen Konstanz zu trainieren, das war zwischen den einzelnen Weltcup-Stationen und Krankheiten nicht möglich. Die Bedingungen in Ridnaun sind super – es hat genug Schnee, die Sonne scheint. Da fällt es leicht, wieder Umfang zu trainieren!

In Nove Mesto hatte ich schon gute, aber auch schlechte Tage. Letztes Jahr lief es sehr gut. Ich mag den Schießstand, auf dem meistens wegen Wind nicht so gut geschossen wird. Vielleicht ist der Schießstandanlauf auch nicht ganz so einfach. Das bietet natürlich auch Möglichkeiten, die man nutzen kann.

Besonders sind die Fans in Nove Mesto. Es war schon immer ultra viel los bei den Weltcups, daher bin ich gespannt, wie es bei der WM wird. Die tschechischen Fans sind im positiven Sinne einfach verrückt.

Meine Ziele sind dieses Jahr nicht so ganz eindeutig, da ich erst mal schauen muss, bei welchen Wettkämpfen ich zum Einsatz komme. Im Einzel ist schon eine Medaille mein Ziel – alles andere würde nicht so viel helfen! (lacht) Ich nehme mir das einfach mal als Ziel – es kann passieren, muss aber nicht."

Justus Strelow
"Mein Fazit zur bisherigen Saison fällt mehr als positiv aus. Ich habe bisher alle meine gesteckten Ziele erreicht und fast schon übererfüllt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es diese Saison schon schaffe, alleine aufs Podium zu laufen. Und dann noch der erste Weltcup-Sieg in der Single-Mixed- Staffel – das sind schon zwei absolute Highlights für mich gewesen.

Ich gehe daher mit viel Schwung in die Vorbereitung auf die WM. Ich möchte mein Schießen weiterhin stabilisieren, das hohe Niveau halten, und läuferisch denke ich, dass wir in Ridnaun Top- Bedingungen haben und die Form schärfen können.

An Nove Mesto habe ich gute Erinnerungen: Ich habe dort einen guten IBU-Cup gemacht, und der Weltcup in der vergangenen Saison war auch ordentlich. Ich mag die Strecken und deren Profil. Der Schießstand ist sicherlich nicht ganz einfach, aber auch daran habe ich gute Erinnerungen.

Die Atmosphäre ist im Stadion in Nove Mesto ganz besonders – das ist ähnlich, wie bei den Heim- Weltcups. Die Zuschauer sind hautnah dabei – das macht richtig viel Spaß zu laufen.

Ich hoffe, dass ich einige Einsätze bekomme. Die besten Medaillenchancen rechne ich mir mit dem Team aus. Mit einer Medaille nach Hause zu reisen, das wäre ein Traum."



TV-ÜBERTRAGUNGEN IBU BIATHLON-WELTMEISTERSCHAFTEN IN NOVE MESTO (CZE)
Die WM-Rennen in Nove Mesto werden im ERSTEN und im ZDF, im Sportschau-Livestream, im ZDF-Sportstudio-Livestream sowie von EUROSPORT und EUROSPORT 2 übertragen. Die Sendezeiten des ERSTEN finden Sie hier, die Sendezeiten des ZDF finden Sie hier, die von EUROSPORT und EUROSPORT 2 hier.
2024-02-04
Stand: 27.04.2024
Kontakt
Charlotte Fuchs
Leistungssport GmbH
Tel.: 089-85790 337