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Veronique Hronek beendet ihre Karriere

02.04.20
Ski Alpin
Die alpine Skirennfahrerin Veronique Hronek vom SV Unterwössen verabschiedet sich vom Leistungssport. Die 28-jährige Bundespolizistin möchte sich fortan ihrer beruflichen Zukunft widmen.
Veronique Hronek
Veronique Hronek beendet nach 14 Jahren ihre Karriere als alpine Rennfahrerin. "Schon während der laufenden Saison ist mir der Gedanke durch den Kopf gegangen", sagt Veronique. "Jetzt aber habe ich beschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen. Es waren extrem schöne und spannende Jahre im Rennsport. Dafür bin ich sehr dankbar, und ich möchte mich bei allen bedanken, die mir meine Karriere ermöglicht haben: Allen voran bei meiner Familie, meinem Skiclub, meinen Sponsoren und natürlich bei meinem Arbeitgeber, der Bundespolizei."

Weltcup-Debüt 2010 in St. Moritz
Ihr Weltcupdebüt gab Veronique im Januar 2010 beim Riesenslalom in St. Moritz. Erste Weltcup-Punkte sammelte die Allrounderin in Lake Louise, Kanada. Insgesamt bestritt die mehrfache Deutsche Meisterin in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom 93 Weltcup-Rennen für den Deutschen Skiverband.

WM-Medaille und Top-Ten-Ergebnisse im Weltcup
Viermal fuhr Veronique im Weltcup unter die Top-Ten. Ihr bestes Ergebnis erzielte sie mit Platz fünf beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen. Zweimal qualifizierte sich die Chiemgauerin für die Teilnahme an Alpinen Weltmeisterschaften und gewann 2013 mit dem Team in Schladming die Bronzemedaille.

Verletzungen, Rennabstinenz und der Kampf zurück in den Weltcup

Im Dezember 2013 zog sich Veronique einen Kreuz- und Innenbandriss im linken Knie zu und musste die gesamte Saison pausieren. Das Comeback 2014/15 gelang gut, aber die Bundespolizistin zog sich beim WM-Teamwettbewerb in Vail sowie im Training kurz vor ihrem Comeback 2015 zwei weitere Kreuzbandrisse zu.

Nach zweijähriger Rennabstinenz kämpfte sich Veronique im Winter 2017/18 wieder zurück. Zunächst auf FIS- und Europacup-Ebene, dann beim Heim-Weltcup in Ofterschwang, wo sie mit Platz 24 im Riesenslalom ihr Comeback in der höchsten Wettkampfklasse feierte.

Pläne für die Zukunft
Noch während ihrer aktiven Karriere schloss Veronique die Ausbildung zur Bundespolizistin ab. "Mir war es immer wichtig, mich neben dem Sport auf die Zeit danach vorzubereiten. Jetzt freue ich mich auf meine berufliche Zukunft bei der Bundespolizei."

Wolfgang Maier, Sportvorstand im Deutschen Skiverband:
"Veronique Hronek war über viele Jahre hinweg ein fester Bestandteil unserer Weltcup-Mannschaft. Trotz zweier schwerer Knieverletzungen kämpfte sich Veronique immer wieder zurück und ließ mit guten Leistungen aufhorchen. Wir wünschen Veronique alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass sie unserem Sport weiterhin verbunden bleibt."
2020-04-02
Stand: 29.03.2024