DSV

Informationen und Aufgebote zum Weltcup in Lillehammer

30.11.11
Skisprung
Für die Skispringerinnen steht in Lillehammer eine ganz besondere Premiere auf dem Programm: Der erste Weltcup geht in Norwegen über die Bühne.
Ulrike Gräßler
Der Zeitplan für Lillehammer (NOR)
Fr., 02.11.2011, 20:00 Uhr: Qualifikation, HS 100
Sa., 03.12.2011, 13:00 Uhr: Probedurchgang, HS 100
Sa., 03.12.2011, 15:15 Uhr: 1. Durchgang, HS 100
Sa., 03.12.2011, 17:00 Uhr: Finaldurchgang, HS 100

Das DSV-Aufgebot

Bundestrainer Andreas Bauer geht bei der Weltcup-Premiere der Skispringerinnen in Lillehammer mit sechs Athletinnen an den Start:

-Melanie Faißt (SV Baiersbronn)
-Ulrike Gräßler (VSC Klingenthal)
-Anna Häfele (SC Willingen)
-Jenna Mohr (SC Willingen)
-Juliane Seyfarth (WSC Ruhla)
-Katharina Althaus (SC Oberstdorf)

Aktuelle Statements

Bundestrainer Andreas Bauer:
"Nach den vielen Monaten der Vorbereitung starten wir in Lillehammer endlich in den ersten Weltcup-Winter. Unsere Athletinnen sind gut auf diese Premiere vorbereitet. In den vergangenen Tagen haben wir auf der Schanze in Lillehammer die ersten Schneesprünge absolviert. In den Wochen zuvor trainierten die wir auf den Mattenschanzen in der Ramsau, in Hinterzarten und Oberstdorf.
Das Niveau der Mannschaft ist gut. Wir verfügen aktuell über ein gutes und kompaktes Team. Die Mischung aus erfahrenen Athletinnen wie Ulrike Gräßler oder Jenna Mohr und vielen jungen talentierten Skispringerinnen wie Katharina Althaus oder Anna Rupprecht stimmt und zeigt die Dynamik im deutschen Damen-Skispringen.
Wir starten optimistisch in die Saison und freuen uns auf diesen ersten internationalen Vergleich. Im direkten Wechsel mit den Herren zu springen, ist eine sehr interessante Variante, die sich die Verantwortlichen der FIS haben einfallen lassen. Ich denke die Damen können von diesem Verbund profitieren.
Unser Ziele ist es, uns möglichst kompakt in der Weltspitze zu positionieren. Im Sommer haben sechs Damen den Sprung unter die Top-Ten geschafft. Melanie Faisst war mit Platz vier in der Gesamtwertung die beste Springerin der letzten Saison. Sie möchte auch dieses Jahr wieder zu den weltbesten Skispringerinnen gehören. Bei Melanie haben wir besonders an der Flugphase gearbeitet.
Ulrike Gräßler ist etwas später in die Saison gestartet und hat sich über den Sommer kontinuierlich gesteigert. Vor allem im athletischen Bereich hat sie sich bis zum Wintereinstieg enorm verbessert.
Anna Häfele konnte vor allem die Konstanz Ihrer Sprünge deutlich steigern. Der Schwerpunkt lag bei Ihr auf der Symmetrie der Skiführung und V-Stellung.
Juliane Seyfarth konnte sich ebenfalls im athletischen Bereich steigern. In Einzelsprüngen weist sie ein hohes Niveau nach. Sie muss noch weiter an der Konstanz arbeiten.
Jenna Mohr hat mit großem Engagement am Absprung gearbeitet. Das Timing stimmt mittlerweile und Jenna hat sich damit in den Weltcup-Kader gesprungen.
Katharina Althaus ist mit 15 Jahren der Youngster im Team. Sie war zwar im Sommer Grand Prix bereits dreimal Dritte, trotzdem gilt es für sie, in den Weltcup hineinzuschnuppern und weitere Erfahrungen zu sammeln.

Ulrike Gräßler:
"Ich freue mich sehr auf die Weltcup-Premiere in Lillehammer. Wir haben uns gut darauf vorbereitet und in den letzten Tagen hier auf der Wettkampfschanze trainiert. Die ersten Schneesprünge fühlten sich gut an. Obwohl ich noch einige technische Feinheiten in den Griff bekommen möchte, hoffe ich, einen guten Start hinlegen zu können.
Mit der Weltcup-Serie hat uns die FIS einen guten Rahmen geschaffen, den wir mit tollen Leistungen nutzen wollen, um unseren Sport einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen. In Lillehammer starten wir gemeinsam mit den Männern, die Durchgänge werden abwechselnd gesprungen. Das Fernsehen überträgt unseren Wettkampf live.
Ich bin mir sicher, es wird ein spannender Auftakt in Lillehammer. Die größten Konkurrentinnen kommen mit Daniela Iraschko aus Österreich oder Colin Matell aus Frankreich. Aber auch wir haben ein starkes Team und wollen der internationalen Konkurrenz ordentlich Paroli bieten."

Melanie Faißt:
"Im Sommer habe ich den Schwerpunkt auf die Verbesserung meiner Sprungtechnik gelegt und darüber hinaus viel im Materialbereich getestet! Zwar springe ich derzeit noch nicht ganz auf dem Niveau des letzten Winters, aber ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin, das in den nächsten Wochen zu schaffen.
Ich freue mich, dass es jetzt mit dem Weltcup losgeht. In Lillehammer werde ich versuchen, technisch saubere Sprünge im Wettkampf zu zeigen, wie ich sie mir in den letzten Monaten erarbeitet habe. Ich bin gespannt, zu welcher Platzierung es dann am Ende reichen wird.
Der Ablauf in Lillehammer ist gerade für uns Damen etwas Besonderes. Auch für die Zuschauer wird es sicherlich interessant, den direkten Vergleich zwischen Damen und Herren zu sehen. Natürlich wird es für uns auch ein sehr langer Nachmittag an der Schanze. Aber das OK in Lillehammer ist sicherlich wie immer sehr gut vorbereitet. Es freut uns Damen natürlich sehr, dass wir jetzt im Weltcup angekommen sind und dass wir von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Das ist ein großer und auch wichtiger Schritt für unseren Sport!"
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2011-12-05