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EYOF 2013: Victoria Carl holt erstes Gold für Deutschland

19.02.13
Langlauf
Langläuferin Victoria Carl hat im ersten Langlaufwettbewerb des European Youth Olympic Festival (EYOF) im rumänischen Brasov die erste Goldmedaille für das deutsche Team gewonnen.
Victoria Carl
Über 7,5 Kilometer in der freien Technik ließ sie ihren Gegnerinnen keine Chance. Mit über 30 Sekunden Vorsprung kam die Oberhoferin ins Ziel. „Ich war selbst überrascht als ich die Zeiten gehört habe. Aber so ist es auch okay. Das motiviert für die kommenden Wettkämpfe“, sagte Carl. Die 17-Jährige kämpfte bei der Medaillenübergabe mit den Tränen. „Es ist immer etwas ganz besonderes die eigene Hymne zu hören“, sagte Victoria. Knapp am Podest vorbei lief Katharina Hennig die als Vierte die Medaille um Sekunden verpasste. Den guten Auftakt bei den Langläufern rundete Marius Cebulla ab. Im Wettkampf der Jungen über zehn Kilometer wurde der Oberhofer Sechster.

Skispringer mit kompakter Leistung
Eine geschlossen gute Mannschaftsleistung zeigten die Skispringer. Beim Wettbewerb der Jungen auf der neuen Anlage in Rasnov belegte Sebatsian Bradatsch den 5. Platz. „Die Jungs haben heute einen richtig tollen Wettkampf gezeigt. Sie haben unsere Korrekturen aus dem Training im Wettkampf umgesetzt“, sagte Teamleiter Rolf Schilli. Paul Winter, Julian Hahn und Thomas Dufter  erreichten die Ränge sieben, zehn und elf. Mit diesem Ergebnis im Rücken blicken die Trainer optimistisch auf den Teamwettbewerb am Mittwoch „Heute sind alle Springer handlungsorientiert gesprungen. Das war sehr gut“, sagte Schilli. Am Dienstag werden die Mädchen zum ersten Mal an den Start gehen. Mit Anna Rupprecht und Lena Selbach haben gleich zwei Athletinnen Chancen auf eine Medaille. „Alle vier Mädchen springen hier sehr gut. Im Einzelwettkampf können wir unter die ersten Drei springen“, sagte der Teamleiter. 

Kira Weidle beste Deutsche im Riesenslalom
Zum Auftakt der alpinen Wettbewerbe fand der Riesenslalom der Mädchen statt. Auf einer schweren Piste wurde Kira Weidle beste Deutsche auf Platz sieben. Meike Pfister und Elisabeth Willibald erreichten mit den Rängen elf und 18 ebenfalls die Top 20. „Der erste Lauf war sehr direkt gesteckt. Das hat uns nicht gelegen. Der zweite war besser. Da hatten die Mädchen aber leider schon zu viel Rückstand. Trotzdem sind wir zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Trainerin Anette Schmid.

Sturz beim Short Track begräbt Medaillenhoffnung
Licht und Schatten erlebten die Short Tracker im Ice Rink von Poiana Brasov. Florian Becker überzeugte im Wettbewerb über 500 Meter und lief bis ins Halbfinale. Dort stürzte der Sportler vom DEC Inzell/Frillensee auf Finalkurs liegend und musste sich mit dem B-Finale begnügen. Schlussendlich erreichte Becker den sechsten Gesamtplatz. „Florian ist wirklich sehr gut gefahren. Ohne den Sturz wäre eine Medaille drin gewesen“, sagte Teamleiterin Diana Scheibe. Auch in der Staffel zeigte das deutsche Quartett eine deutlich verbesserte Leistung. Souverän erreichte die Mannschaft das Finale. Doch die Freude darüber wehrte nicht lange. Die Schiedsrichter bestraften Deutschland auf Grund eines Fehlers beim letzten Wechsel. „Es ist wirklich schade. Die Entscheidung gegen uns war sehr hart. Die Sportler hätten das Finale verdient“, sagte Scheibe.

Quelle: DOSB
2013-02-19