Die Fachkommission Umwelt der Bewerbungsgesellschaft München 2018, zu der seit Anfang 2009 auch die Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) beziehungsweise der Umweltbeirat des Deutschen Skiverbandes gehört, beschäftigt sich intensiv mit den Inhalten eines Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzepts für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele.

Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzept
Innerhalb des Gremiums haben sich die Mitglieder auf 18 Leitprojekte in folgenden, strategischen Bereichen geeinigt: Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, Schutz des Klimas, nachhaltige Sport- und Regionalentwicklung und nachhaltige Bildung. Das Konzept wird im Juni 2010 veröffentlicht. Der Umweltbeirat des DSV ist maßgeblich an drei Leitprojekten beteiligt: „Aufwertung der Biotopqualität alpiner Sportstätten“, „temporäre Flächennutzung – landschaftsverträgliche Verfahren und ressourcenschonende Baumaterialien“ und „360° Olympia Manager – ticket2nature“. In der Vorbereitung und bei der Durchführung sind Eingriffe in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild nicht zu vermeiden. Das Leitprojekt „Aufwertung der Biotopqualität alpiner Sportstätten“ gewährleistet eine beispielhafte Umsetzung durch Aufwertung der Lebensräume und gezielte, landschaftspflegerische Maßnahmen. Das temporäre Flächennutzungskonzept zielt darauf ab, möglichst viele bestehende Sportstätten als Venues zu nutzen und den weiteren Bedarf über temporäre Sportstätten und Infrastruktur abzudecken. Dabei sollen im Rahmen des Leitprojekts landschaftsverträgliche Verfahren und ressourcenschonende Baumaterialien entwickelt, erprobt und angewendet werden. Im Vorfeld und während der Wintersportveranstaltungen sollen mit Beteiligung von Leistungssportlern Workshops und Informationsveranstaltungen für Jugendliche durchgeführt werden. Im Rahmen des Projekts „360° Olympia Manager – ticket2nature“ werden die Jugendlichen Zusammenhänge zwischen Sportraumentwicklung und Umwelt kennen lernen, sowie den eigenen Bezug zur Natur vertiefen.