DSV

Ruhpolding toller Gastgeber für Deutsche Meisterschaft der Masters im Skilanglauf

22.02.19
Skilanglauf
Vom 15. bis 17. Februar 2019 ermittelten die Masters-Langläufer des Deutschen Skiverbandes ihre Meister in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding.
Deutsche Meisterschaft der Masters im Skilanglauf
Gut beraten waren die Organisatoren, sich die Option des Bayerischen Skiverbandes, die Meisterschaft im Falle einer schneebedingten Absage des eigentlichen Ausrichters Girkhausen, offen zu halten. Während der Süden der Republik mit beachtlichen Schneemassen zu kämpfen hatte, die die Ortsansässigen durchaus als normal empfanden, waren die nördlichen Mittelgebirge nicht mit den erwünschten Schneemengen bedacht. Kein Problem stellte die Verlegung der Meisterschaft für die rührigen und sehr erfahrenen Organisatoren vom Skiklub Ruhpolding um Herbert Fritzenwenger sen. dar, die nun gemeinsam mit der Bayerischen Meisterschaft ausgetragen wurde.

Skilangläuferinnen und Skilangläufer zwischen 31 und 82 Jahren aus acht Landesskiverbänden standen am Start. Ideale und schnelle Schneebedingungen, Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und exzellent präparierte Strecken ließen spannende Rennen erwarten. Auch wenn in der Mannschaftsführersitzung am Freitag wegen einiger Stürze bei der Streckenbesichtigung entschieden werden musste, den "Schießstandberg" aus dem Kurs zu nehmen, erwiesen sich die Strecken durchaus als anspruchsvoll. "Hier muss die ganze Zeit gearbeitet werden", war der am meisten zu hörende Kommentar der Teilnehmer am Ende der Rennen.

Am Samstag ging es für alle Klassen im Einzelstart über 10 km in freier Technik (FT). Tolle Bestzeiten stellten die Herren-Sieger auf. Falk Göpfert (WSV Reit im Winkl), neuer Deutscher Meister in der H46, beendete die in drei Runden gelaufenen 10 km in nur 22:33.3 Minuten, dicht gefolgt vom Sieger der Klasse H31, Stefan Koob (TSV Mönchröden). Die schnellsten Damen kamen aus der Klasse D51! Annette Amman (27:33.4) lieferte sich ein Kopf - an - Kopf - Rennen mit Vereinskollegin Kerstin Drexler (beide TSG - SZ Leutkirch), die nur 14,3 Sekunden länger brauchte.

Die gleiche Konstellation gab es bei den Damen am Sonntag beim Massenstart über 10 km in klassischer Technik. Annette blieb da nach ihrem furiosen Endspurt in der 3. Runde in 31:23.9 lediglich 30,7 Sekunden vor Kerstin. Bei den Herren revanchierte sich der schon vielfache Deutsche Meister Bernhard Schneider (SV TU Ilmenau) aus der Klasse H56 für das Rennen vom Vortag und lief mit 27:15,4 die Tagesbestzeit, nur 23 Sekunden vor dem Sieger der H46, Falk Göpfert und 41,9 Sekunden vor dem Meister der H36, Peter Riedl (TSV Carlsgrün).

Wie auch bei den Rennen der Aktiven üblich , wurde mit Stocklängenkontrolle und Diagonalzone im Klassik-Rennen akribisch über die Einhaltung der Regeln gewacht. Alle Teilnehmer zeigten dabei eine große Disziplin, so dass es keine Beanstandungen von Seiten der Juroren gab.

Sicher ein Höhepunkt der Gesamtveranstaltung war die stimmungsvolle Siegerehrung am Samstag im Biathlon cafe der Chiemgau-Arena. Leider blieb die Teilnehmerzahl hinter den Vorjahren etwas zurück. Bedingt durch die terminliche Verlegung der Meisterschaft hatten zahlreiche Sportler langfristig schon andere Wettkampfreisen, u.a. nach Skandinavien, gebucht. Anderen war wohl der Weg in das weit südlich gelegene Ruhpolding etwas zu weit – gerade die haben wirklich was verpasst!

Ergebnisse
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2019-02-26