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Sport-Reportage: Luft nach Oben – mit Laura Dahlmeier und Peter Schlickenrieder zum Piz Badile

31.12.16
News
Pünktlich zum neuen Jahr präsentiert der Olympia-Silbermedaillengewinner Peter Schlickenrieder seine neueste Film-Reportage "Luft nach Oben". Gemeinsam mit Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier zieht es ihn diesmal in die Schweizer Alpen zu einer außergewöhnlichen Klettertour am Piz Badile. Sendetermin ist der 1. Januar 2017 um 12.15 Uhr im Ersten. Die Wiederholung läuft am 25. Februar 2017 um 17.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen.
LKaura Dahlmeier, Peter Schlickenrieder
"By fair means", also aus eigener Kraft ohne technische Unterstützung, folgen die beiden Skisportler den Spuren des legendären Hermann Buhl, Erstbesteigers des Nanga Parbat. Die Reportage gewährt exklusive Einblicke in die private und in die Biathlonwelt von Laura Dahlmeier. Es geht um Grenzerfahrungen, Bodenständigkeit, Routine und Stress im Weltcupzirkus. Aber natürlich auch um die Faszination Klettern, Bergsteigen und Naturerlebnis.

"Laura Dahlmeier ist mit ihrer jungen, frischen und positiven Grundstimmung eine unglaublich interessante Sportlerin und ein faszinierender Mensch", sagt Peter Schlickenrieder. „Sie gehört zu den erfolgreichsten Biathletinnen der Welt und ist zudem eine hochtalentierte Kletterin und Bergsteigerin, die in dieser Sportart ganz sicher ebenfalls erfolgreich sein könnte. Gleichzeitig ist sie ein unglaublich bodenständige Person, die trotz des Rummels um ihre Person nicht vergisst, wo ihre Wurzeln sind."

Für die 23-jährige Spitzenathletin ist Bergsteigen der Ausgleich zum Leistungssport, der sie immer wieder „erdet". „Wenn ich beim Bergsteigen etwas falsch mache, dann könnte ich tot sein. Wenn ich beim Biathlon-Wettkampf einen Fehler mache, lande ich vielleicht auf Platz 25", erklärt Laura Dahlmeier.

Kennengelernt haben sich Dahlmeier und Schlickenrieder über gemeinsame Sportfreunde aus Schliersee. "Wir haben schnell gemerkt, dass wir die Begeisterung für Pioniertaten früherer Bergsteiger, wie den jung verstorbenen Hermann Buhl, teilen", erinnert sich Schlickenrieder. "Unsere gemeinsame Leidenschaft für den Bergsport war die Basis für diese Reportage. Wir wollten dem Zuschauer aber nicht nur die Faszination Bergsteigen, sondern auch den Mensch Laura Dahlmeier von einer ganz anderen, sehr persönlichen Seite zeigen."

Peter Schlickenrieder knüpft mit diesem Film an seine früheren Sport-Reportagen an, die allesamt eines wiedergeben: den Fokus auf den Mensch im Umfeld besonderer Herausforderungen und Grenzerfahrungen. Spezielle Ereignisse wie Olympische Spiele, Gebirgsüberquerungen per Ski oder Fahrrad oder außergewöhnliche Touren bieten das Umfeld für spannende Geschichten. Das Bewältigen der Alpenkriegsfront zu Fuß und mit dem Fahrrad dokumentierte Schlickenrieder bereits in seiner vierteiligen Reportage "Friedensweg".

Menschen offenbarten die bis heute spürbaren Auswirkungen der großen Katastrophe mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Dieser Rahmen ermöglichte eigene, neue und spannende Einblicke.

Die Tour und ihre Geschichte
"Für die Reportage ‚Luft nach Oben‘ wählten wir eine spektakuläre, aber für Kletterer gut machbare Route mit der Nordkante am Piz Badile in den Bergeller Alpen des Schweizer Kantons Graubünden", erklärt Schlickenrieder. "Neu war für mich das filmische Schaffen in der Wand beziehungsweise während der Kletterpassagen. Durch die spezielle Kameratechnik erwarten die Zuschauer nicht nur faszinierende Bilder, sondern sie bekommen auch das Gefühl, hautnah mit dabei zu sein."

Die Idee zur Tour und zur Reportage entstand durch das Buch "8000 drunter und drüber" von Herrmann Buhl. Der österreichische Bergsteiger, der in den 1950er Jahren als Erster im Alleingang den Gipfel des Nanga Parbats bestiegen hatte, hatte im Verlauf seiner Karriere eine Vielzahl schwerer Routen in den Alpen eröffnet, darunter auch die Alleinbegehung der Nordostwand des Piz Badile. "Das war schon ein krasser Typ, der mit dem Fahrrad von zu Hause losfuhr, anschließend in den Bergen eine harte Tour absolvierte und dann wieder heimradelte", sagt Schlickenrieder. "Ich wollte mit Laura Dahlmeier den Selbstversuch wagen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was diesen Extrem-Alpinisten damals angetrieben hat und was vielleicht auch Lauras Triebfeder ist. Deshalb sind wir aus ihrer Heimat Garmisch-Partenkirchen per Fahrrad und nur mit dem nötigsten Gepäck in die Berge gestartet, um anschließend ebenfalls den Piz Badile zu erklettern."

Online Tourenplanung von zu Hause
Für die Tourenplanung verwendeten die beiden Sportler den Online-Tourenplaner auf www.outdoor-guides.de des Münchner Unternehmens 3D RealityMaps. Das fotorealistische 3D-Kartenmaterial auf Basis hochaufgelöster Luftbilder visualisiert die Umgebung in nie dagewesener Weise, so dass auch Ungeübte ohne Schwierigkeiten ihre Tour planen können. Durch den angezeigten Routenverlauf und die einfache Routenerstellung ist die Orientierung denkbar unkompliziert.

Die Routendarstellung erfolgt wahlweise in der topographischen Karte, im 2D-Luftbild oder in der fotorealistischen 3D-Karte. In der Reportage wird das 3D-Kartenmaterial eingebunden, um den Zuschauern den Wegverlauf auf fantastische Weise  nahezubringen, den Dahlmeier und Schlickenrieder zurückgelegt haben.

Hochkarätiges Producer- und Kamerateam
Mit Producer Bernd Schmelzer und seiner Firma BS Content setzt Peter Schlickenrieder dabei einmal mehr auf das bewährte Erfolgsteam seiner beiden Reportagen "Friedensweg" und "Abenteuer Olympia". Diese erfolgreiche Zusammenarbeit basiert zum einen auf dem gegenseitigen Verständnis für den Sport und die Gefühlswelt der Protagonisten, zum anderen aber vor allem auch darauf, im Einklang mit Text und Musik neue Bildwelten zu kreieren.

Bei der Musikauswahl und -komposition setzen Schmelzer und Schlickenrieder erneut auf das bewährte Unternehmen Popvirus, das auch bei den vorherigen Reportagen seinen kreativen Input gab.

Neu in der Produktionsmannschaft von Peter Schlickenrieder ist das mehrfach prämierte Team von FF Film und Furtenbach Adventures. Kameramann Philip Flämig, Lukas Furtenbacher (Drohnensteuerung, Assistent und Firmeninhaber) und Bergführer Harald Fichtinger (Mitinhaber bei Furtenbach Adventures), haben sich auf einzigartige Filmaufnahmen in den Bergen spezialisiert. Erst im Mai 2016 schoss das Expeditionsteam von Furtenbach Adventures mittels einer Drohne von Philip Flämig die besten Drohnenbilder vom höchsten Berg der Welt - dem Gipfel des Mount Everest (8.848 m). Damit schrieben sie nicht nur Filmgeschichte, sondern landeten auch einen Welt- und Höhenrekord für die ersten 360° Virtual Reality-Videos am Mount Everest. Dieses außergewöhnliche KnowHow und die einmalige Erfahrung flossen auch in die Dreharbeiten von „Luft nach Oben" mit ein. „Trotz der Exponiertheit und dem Zeitdruck war die Zusammenarbeit sehr angenehm und inspirierend", sagt Peter Schlickenrieder. „Für meine Reportage wurden verschiedenste Kameratechniken eingesetzt, um uns auf der gesamten Strecke und am Gipfel ins richtige Licht zu rücken. Und jeder, der schon mal in hochalpinem Gelände unterwegs war, weiß, dass jedes Gramm Mehrgepäck den Aufstieg erschwert. Während wir nur unsere Kletterausrüstung bei uns trugen, hatte das Kamerateam seine gesamte Technik mit dabei. Davor kann ich nur noch einmal meinen Hut ziehen!"

Über Laura Dahlmeier
Laura Dahlmeier wurde am 22.08.1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren und stammt aus einer sportlichen Familie. Ihre Eltern waren in den 1990er Jahren erfolgreiche Mountainbikefahrer. Bereits mit sieben Jahren fand die Ausnahmeathletin zum Biathlonsport. Erste größere Erfolge feierte Laura Dahlmeier mit 17 Jahren beim Deutschlandpokal 2010/2011 mit zwei ersten und zwei zweiten Plätzen. In den folgenden Jahren holte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften 2011 (Nove Mesto) und 2013 (Obertilliach) insgesamt drei Mal Gold, ein Mal Silber und zwei Mal Bronze. Beim European Youth Olympic Festival 2011 (Liberec) gewann Dahlmeier sogar gleich drei Goldmedaillen und unterstrich einmal mehr ihr sportliches Talent. Seit 2011 ist sie im Nationalkader des Deutschen Skiverbands. In ihrer noch jungen Karriere wurde Laura Dahlmeier zweifache Deutsche Meisterin, dreifache Weltmeisterin und holte diverse Silber- und Bronzemedaillen. Im Gesamtweltcup 2015/2016 belegte Laura Dahlmeier zudem einen bemerkenswerten 6. Platz. 2013 erhielt die junge Athletin den WinterStar des Bayerischen Fernsehens in der Kategorie „Perspektive" und den Bayerischen Sportpreis als „Herausragende Nachwuchssportlerin", zudem wurde sie im gleichen Jahr zur „Juniorensportlerin des Jahres 2013" gewählt. Nach dem Abtiur 2011 wurde sie Profisportlerin im Zoll Ski Team (Zollhauptwachtmeisterin). Ihr Heimatverein ist der SC Partenkirchen. Neben dem Biathlonsport gehören Klettern, Bergsteigen und Mountainbiken zu ihren großen Leidenschaften.

Mehr Infos unter www.laura-dahlmeier.de

Peter Schlickenrieder - eine Kurzbiografie
Peter Schlickenrieder wurde am 16.02.1970 geboren und ist einer der erfolgreichsten Skilangläufer Deutschlands. Als 5-facher Deutscher Meister holte er zudem drei Weltcupsiege und krönte seine sportliche Karriere mit der Olympia-Silbermedaille im Sprint bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City 2002. Seit Beendigung der aktiven Laufbahn arbeitet Peter Schlickenrieder als Fernseh-Experte und Co-Moderator, veröffentlichte als Buchautor bereits zwei Bücher zum Thema Skilanglauf, eines zum Thema Mountainbike "Transalp - Hobbybiker auf der härtesten Tour ihres Lebens" und sein aktuelles Werk "Madonna Mia - Ski Transalp" - Außerdem wirbt er für den gesunden Breitensport von Skilanglauf über Nordic Walking bis hin zu Nordic Blading. Als Unternehmer und Visionär hat Peter Schlickenrieder bereits 1999 das derzeit größte Online-Portal im nordischen Wintersport www.xc-ski.de ins Leben gerufen. Für verschiedene Magazine schreibt Peter Schlickenrieder eigene Kolumnen zum Thema Ausdauer-, Breiten- und Gesundheitssport. Als Filmproduzent, Vortragender und Abenteurer nutzt er seit 2005 die gesamte Palette der Outdoor- und Bergsportarten um ausgehend vom Skilanglaufssport seine Fähigkeiten zu erweitern, eigene Grenzen auszuloten und zu verschieben. Die Film- und Abenteuerprojekte reichen dabei vom Überqueren der Alpen per Ski, Mountainbike und zu Fuß, über die Durchquerung des Atlasgebirges in Marokko mit dem Mountainbike bis hin zur Durchquerung des Westkaukasus mit Besteigung des höchsten Berges Europas, dem Mount Elbrus mit 5.642m. Als einziger Deutscher kam Peter Schlickenrieder in den Genuss, als Olympischer Fackelläufer die Olympische Fackel auf einem Abschnitt zu den Olympischen Winterspielen nach Vancouver zu tragen.

Mehr Infos unter www.peter-schlickenrieder.de
2017-01-01