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Ein Antrag, zwei Qualitätssiegel -Zentrale Prüfstelle Prävention und Deutscher Olympischer Sportbund vereinfachen Antragsverfahren für Kursanbieter in Vereinen

02.03.16
News
Anbieter von Präventionskursen in Sportvereinen können künftig mit nur einem Onlineantrag zwei wichtige Qualitätssiegel auf einmal beantragen. Die Zentrale Prüfstelle Prävention und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) vereinbarten den Aufbau einer Internetplattform, die es Übungsleiterinnen und Übungsleitern ermöglicht, einen gemeinsamen Prüfantrag für die Siegel SPORT PRO GESUNDHEIT und "Deutscher Standard Prävention" online einzureichen.
DOSB
Die Teilnahme an mit beiden Siegeln ausgezeichneten Kursen wird von allen an der Prüfstelle beteiligten Krankenkassen bezuschusst. Das neue Angebot wird im Herbst 2016 über die Webseiten des DOSB erreichbar sein.

Mit dem Qualitätszertifikat "Deutscher Standard Prävention" zeichnet die Prüfstelle Präventionskurse aus, die den hohen Qualitätsstandards des "Leitfadens Prävention" des GKV-Spitzenverbandes und gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Zertifizierte Kurse werden von allen an der Prüfstelle beteiligten Krankenkassen bezuschusst. Das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT zertifiziert gesundheitsorientierte Sportangebote in Sportvereinen, die sechs Qualitätskriterien erfüllen. SPORT PRO GESUNDHEIT wurde im Jahr 2000 vom DOSB in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer entwickelt und steht für die Qualität von Gesundheitssport im Sportverein.

Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des für die Prüfstelle federführenden Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), erklärte: "Mit der Einrichtung der bundesweit tätigen Zentralen Prüfstelle Prävention vor rund zwei Jahren ist ein schlankes, unbürokratisches Prüfungsverfahren etabliert worden, von dessen Qualität sowohl die Anbieter als auch die Versicherten in hohem Maß profitieren. Mit der neuen Plattform entwickeln wir das Antragsverfahren weiter und machen es nun auch für die Anbieter in Vereinen möglich, die begehrten Zertifizierungen der Prüfstelle und des DOSB einfach zu beantragen. Die inhaltlichen Anforderungen der Prüfung bleiben dabei vollkommen erhalten."

Der Vorstandsvorsitzende des DOSB, Michael Vesper, sagte: "Wir wollen ‚Sport für Alle‘ und dabei insbesondere auch ‚Gesundheit für alle‘. Deshalb freuen wir uns, gemeinsam mit der Kooperationsgemeinschaft fast aller gesetzlicher Krankenkassen und dem vdek als geschäftsführendem Verband der Zentralen Prüfstelle Prävention eine starke Partnerschaft im Gesundheitswesen zu haben, mit der wir die Sportvereine im Rahmen des vereinfachten Zertifizierungsverfahrens in Zukunft noch besser unterstützen können."

Hintergrund
Die Zentrale Prüfstelle Prävention ist eine Gemeinschaftseinrichtung von gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Die Einrichtung prüft in deren Auftrag Präventionskurse. Finanziert und verantwortet wird die Prüfstelle von Techniker Krankenkasse (TK), BARMER GEK, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, HEK - Hanseatische Krankenkasse, Handelskrankenkasse (hkk), vertreten durch den Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), den Betriebskrankenkassen, überwiegend vertreten durch den BKK Dachverband e.V., der AOK Bayern, der AOK Rheinland/Hamburg, der AOK NORDWEST, der AOK Niedersachen, der AOK Sachsen-Anhalt, der AOK Nordost, der AOK-Hessen, der IKK classic, der IKK Südwest, der IKK Brandenburg und Berlin, der IKK gesund plus, der BIG direkt gesund, der Knappschaft und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).

Der Deutsche Olympische Sportbund: Unter dem Dach des DOSB ist der organisierte Sport mit 27 Millionen Mitgliedschaften in rund 90.000 Sportvereinen und 98 Verbänden die größte Personenvereinigung Deutschlands. Mit seinen flächendeckenden und kostengünstigen Sportangeboten nimmt er seine gesellschaftliche Verantwortung - Menschen in Bewegung zu bringen - wahr. Zudem trägt er durch seine Aktivitäten im Handlungsfeld Sport und Gesundheit einen wesentlichen Beitrag zur Prävention und Gesunderhaltung der Bevölkerung bei und ist ein wichtiger Partner im Gesundheitssystem.

Quelle: DOSB-Pressemitteilung, 01.03.2016
2016-03-02