DSV

Informationen und Aufgebote zum Weltcup in Ruhpolding (GER)

07.01.16
Biathlon
Nachdem der Biathlon-Weltcup von Oberhof wegen Schneemangels nach Ruhpolding verlegt werden musste, bestreiten die Biathletinnen und Biathleten den ersten Weltcup des neuen Jahres in der Chiemgau Arena.
Newsletter I
Dabei stehen am kommenden Freitag zunächst die Sprints auf dem Programm, ehe am Samstag und Sonntag die Verfolgungs- und Massenstartrennen folgen.

Ruhpolding (GER)
- Fr., 08.01.2016, 11:45 Uhr (MEZ): Herren Sprint, 10 km
- Fr., 08.01.2016, 14:30 Uhr (MEZ): Damen Sprint, 7,5 km
- Sa., 09.01.2016, 12:45 Uhr (MEZ): Herren Verfolgung, 12,5 km
- Sa., 09.01.2016, 15:15 Uhr (MEZ): Damen Verfolgung, 10 km
- So., 10.01.2016, 12:15 Uhr (MEZ): Herren Massenstart, 15 km
- So., 10.01.2016, 14:45 Uhr (MEZ): Damen Massenstart, 12,5 km

DAS DSV-AUFGEBOT
Die Biathlon-Führung hat insgesamt 13 Athletinnen und Athleten für den Weltcup in Ruhpolding nominiert. Während das Aufgebot bei den Herren unverändert bleibt, ist bei den Damen zusätzlich zu den bisherigen sechs Starterinnen noch Luise Kummer nominiert. Sie wird voraussichtlich am Freitag und Samstag zum Einsatz kommen. Franziska Preuß wird dann beim Massenstart am Sonntag an den Start gehen (siehe Statement Gerald Hönig).


Damen
- Miriam Gössner (SC Garmisch)
- Laura Dahlmeier (SC Partenkirchen)
- Maren Hammerschmid (SK Winterberg)
- Franziska Hildebrand (WSV Clausthal-Zellerfeld)
- Vanessa Hinz (SC Schliersee)
- Luise Kummer (SV Eintracht Frankenhain)
- Franziska Preuß (SC Haag)

Herren
- Andreas Birnbacher (SC Schleching)
- Daniel Böhm (SC Buntenbock)
- Benedikt Doll (SZ Breitnau)
- Erik Lesser (SV Eintracht Frankenhain)
- Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld)
- Simon Schempp (SZ Uhingen)


AKTUELLE STATEMENTS

Mark Kirchner, Cheftrainer Herren
"Ein Teil des Teams trainiert bereits seit dem ersten Weihnachtsfeiertag in Obertilliach. Inzwischen sind, mit Ausnahme von Andi Birnbacher und Simon Schempp, die sich mit Andi Stitzl in Ruhpolding, Seefeld und Hochfilzen auf die kommenden Rennen vorbereiten, nun alle hier in der Nähe von Silian.

Wir werden an der derzeitigen Mannschaftsaufstellung nichts verändern, freuen uns auf die Rennen vor heimischem Publikum und hoffen, an die guten Leistungen der Weltcups vor Weihnachten anknüpfen zu können."

Gerald Hönig, Cheftrainer Damen
"Die Mannschaft ist grundsätzlich gut über die Feiertage gekommen. Auch Laura ist nach ihrem Infekt wieder auf dem Damm. Nur Franziska Preuß laboriert noch immer an einer muskulären Verhärtung im Lendenwirbelbereich, mit der sie schon in den vergangenen Weltcuptagen Probleme hatte. Sie wird deshalb in der ersten Ruhpolding-Woche voraussichtlich erst am Sonntag beim Massenstart dabei sein. Den freien Startplatz am Freitag und Samstag übernimmt Luise Kummer.

An unserer Zielstellung wird sich auch bei den anstehenden Heimweltcups nichts ändern: Natürlich wollen wir möglichst in jedem Rennen um die Podiumsplätze mitlaufen. Wir wissen aber auch, dass der Druck und der Fokus bei den Heimweltcups vor allem auf der deutschen Mannschaft liegen. Ein Selbstläufer wird das also ganz sicher nicht.

Wichtig war, dass wir uns in den vergangenen Wochen noch einmal gut vorbereiten und vernünftig Grundlagen trainieren konnten. Laura und Miri sind vor allem in Seefeld gewesen, um auf Schnee zu trainieren. Die Ruhpoldinger fuhren hauptsächlich nach Hochfilzen. Und in Oberhof haben wir natürlich auch die Möglichkeiten in der DKB-Skihalle genutzt.

Mein ganz spezieller Dank geht an die vielen ehrenamtlichen Helfer in Ruhpolding und auch in Oberhof, die gemeinsam alles dafür getan haben, dass wir trotz der derzeit schwierigen Witterungsbedingungen und trotz der Absage in Oberhof zwei Weltcupwochen in Deutschland erleben dürfen. Es freut mich, dass hier im besten partnerschaftlichen Miteinander zusammengearbeitet wurde. Jetzt hoffen wir, dass wir mit guten Leistungen unseren Teil zum Gelingen des Weltcups beitragen können."

Laura Dahlmeier
"Leider musste ich meinen Start auf Schalke absagen. Ich war zwar nur leicht angeschlagen, wollte aber mit Blick auf die nächsten Weltcupwochen kein Risiko eingehen. Inzwischen geht es mir aber soweit wieder gut und ich denke, dass ich in Ruhpolding fit an den Start gehen kann.

Eigentlich mag ich zwar lieber Strecken, die etwas kupierter sind, aber natürlich freue ich mich trotzdem auf die beiden Heimweltcups in Ruhpolding. Das ist natürlich immer etwas ganz besonderes, wenn Freunde und Familie live mit dabei sein können. Trainiert habe ich die ganze Zeit in Seefeld. Dort waren die Bedingungen wirklich perfekt. Von daher fahre ich ganz zuversichtlich nach Ruhpolding."

Franziska Hildebrand
"Die ersten Rennen sind geschafft und momentan bin ich Dritte im Gesamtweltcup - das ist sehr schön und spornt mich an! Dass ich meinen ersten Weltcupsieg - und das auch noch im Sprint - feiern durfte, freut mich natürlich ganz besonders. Das war für mich mein schönstes Weihnachtsgeschenk, ebenso, wie die Sportlerehrung von Baden Baden, wo wir als Weltmeister des letzten Jahres mit dem zweiten Platz ausgezeichnet wurden. Außerdem war es ein sehr schönes Gefühl, in Pokljuka in einem "anderen" Trikot zu starten.

Die Weihnachtsfeiertage habe ich mit meiner Familie verbracht, ehe es dann nach Gelsenkirchen ging. Dort konnte ich mit meiner Leistung zufrieden sein, leider war das Gesamtergebnis nicht das, was wir erreichen wollten.

Während der "Zwischentage" konnte ich in Absprache mit meinem Heimtrainer sehr gut trainieren. Ich hoffe, dass meine Erkältung vom Dezember vollkommen auskuriert ist, und ich jetzt wieder voll angreifen kann. Ich freue mich auf die Rennen von Ruhpolding, das sind ja meine Strecken und mein Schießstand."

Simon Schempp
"Die Feiertage habe ich zuhause bei meinen Eltern verbracht. Aber viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht, denn am 28. stand ja gleich Schalke auf dem Programm. Das war für mich nicht nur eine neue, sondern auch eine richtig coole Erfahrung. Der Wettkampf im Stadion hat für mich eine höhere Wertigkeit gehabt, als ich zuvor gedacht hatte. Zum einen, weil das Schießen im Stadion vor 40.000 Zuschauern und mit einem vergleichsweise hohen Puls alles andere als einfach ist. Zum anderen, weil die neue Strecke auch nicht unbedingt locker war. Leider war ich dann ein paar Tage leicht angeschlagen und musste mit dem Training pausieren. Seit Neujahr bin ich aber wieder voll belastbar und fühle mich gesund.

Natürlich ist es schade, dass die Rennen in Oberhof abgesagt werden mussten. Andererseits sind wir alle froh und dankbar, dass die Weltcupwoche in Deutschland stattfinden kann. Wegen der Vorbereitungen für den Weltcup konnten wir zwar die vergangenen Tage nicht mehr im Stadion trainieren, aber wir haben eine ganz gute Lösung gefunden: Vormittags sind wir zum Training nach Hochfilzen und am Nachmittag haben wir dann - so lange es ging - in Ruhpolding auf Rollerski trainiert.

Mein Ziel ist es natürlich, bei den ersten Rennen nach dem Jahreswechsel wieder dort anzuknüpfen, wo ich leistungsmäßig vor Weihnachten aufgehört habe."
2016-01-07