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Informationen und Aufgebote zu den XXII. Olympischen Winterspielen in Sotschi (RUS)

05.02.14
Biathlon
Am kommenden Freitag, den 7. Februar, werden die XXII. Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi feierlich eröffnet. Vom 8. bis zum 23. Februar kämpfen die Athletinnen und Athleten am Schwarzen Meer um die begehrten Medaillen.
Biathlon: IBU World Cup Biathlon - Sochi (RUS) - 06.03.2013 - 10.03.2013
Sotschi (RUS)
- Sa., 08.02.2014, 15:30 Uhr (MEZ): Herren, Sprint 10km
- So., 09.02.2014, 15:30 Uhr (MEZ):
Damen, Sprint 7,5km
- Mo., 10.02.2014, 16:00 Uhr (MEZ): Herren, Verfolgung 12,5km
- Di., 11.02.2014, 16:00 Uhr (MEZ):
Damen, Verfolgung 10km
- Do., 13.02.2014, 15:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel 20km
- Fr., 14.02.2014, 15:00 Uhr (MEZ): Damen, Einzel 15km
- So., 16.02.2014, 16:00 Uhr (MEZ): Herren, Massenstart 15km
- Mo., 17.02.2014, 16:00 Uhr (MEZ): Damen, Massenstart 12,5km
- Mi., 19.02.2014, 15:30 Uhr (MEZ): Mixed-Staffel 2x6km + 2x7,5km
- Fr., 21.02.2014, 15:30 Uhr (MEZ): Damen, Staffel 4x6km
- Sa., 22.02.2014, 15:30 Uhr (MEZ): Herren, Staffel 4x7,5km


AUFGEBOT
Folgende Athletinnen und Athleten wurden vom DOSB für die Olympischen Winterspiele in Sotschi nominiert:

Damen
- Laura Dahlmeier (SC Partenkirchen)
- Andrea Henkel (SV Großbreitenbach)
- Franziska Hildebrand (WSV Clausthal-Zellerfeld)
- Franziska Preuß (SC Haag)
- Evi Sachenbacher-Stehle (WSV Reit im Winkl)

Herren
- Andreas Birnbacher (SC Schleching)
- Daniel Böhm (SC Buntenbock)
- Erik Lesser (SV Eintracht Frankenhain)
- Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld)
- Simon Schempp (SZ Uhingen)
- Christoph Stephan (WSV Oberhof 05)


AKTUELLE STATEMENTS

Laura Dahlmeier
"Man träumt schon als kleines Kind davon, irgendwann bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Gerade das Drumherum, wie Eröffnungs- und Schlussfeier, ist schon etwas Einzigartiges. Das gibt es auch sonst nicht, dass man mit anderen Sportlern aus anderen Disziplinen zusammen wohnen kann.
Auf die schwierigen Abfahrten auf der Strecke freue ich mich. Natürlich sind dann auch viele Anstiege drin, ob mir das zu 100% taugt, muss man abwarten. Am Schießstand bin ich ganz gut zurechtgekommen. Ich gebe mein Bestes, und dann wird es schon passen. Und wenn man topfit ist, macht die Höhe einem auch nichts aus.
Dass die Strecke „Laura" heißt ist schon einmal ein kleiner Glücksbringer. Ob ich noch den einen oder anderen Talisman mitbringe, muss ich mal schauen. Von der Familie und den Freunden kommt keiner mit. Nach Russland zu reisen ist nicht allzu einfach.
Am meisten freue ich mich auf die Staffel. Das ist immer etwas ganz Besonderes. Der Erfolg von Andrea zuletzt in Antholz motiviert uns noch einmal, weil wir im Training nicht weit von ihr weg sind."

Zum Video-Interview mit Laura Dahlmeier.

Andrea Henkel
"Nach dem letzten Weltcup hatten wir zunächst eine kurze Verschnaufpause. Danach gab es noch einmal ein Aufbautraining für die Olympischen Spiele. Man muss vor jedem Großereignis etwas Neues machen, je nachdem wie das körperliche Befinden ist und welche Einsätze man bekommt.
Ich hoffe, dass meine Form passt und ich entsprechende Ergebnisse bringe. Das Einzelrennen ist natürlich ein Wettkampf, der ganz gut laufen könnte, aber zuletzt stand ich im Sprint und der Verfolgung auf dem Podium. Und der Massenstart liegt mir auch. In der Staffel standen wir bisher immer auf dem Podium. In der Mixed-Staffel wollen wir das natürlich auch schaffen.
Ich finde die Geste sehr schön, wenn mir Glücksbringer geschenkt werden, aber persönlich glaube ich weniger daran.
Die Entscheidung, wer Fahnenträger wird, liegt nicht bei den Sportlern. Es ist aber natürlich eine riesige Ehre, eine Fahne zu tragen. Das Olympiastadion ist aber sehr weit weg von unserem Dorf. Also erst mal abwarten, was entschieden wird, und dann sehen wir weiter."

Zum Video-Interview mit Andrea Henkel.

Franziska Hildebrand
"Ich bin in guter Form und habe auch schon einige gute Rennen zeigen können. Dadurch sehe ich Olympia recht optimistisch entgegen. Ich habe natürlich auch für Olympia eine gewisse Zielstellung, aber die möchte ich nicht verraten. Ich möchte mich da selbst auch nicht zu sehr unter Druck setzen.
Ich werde mich auf die Wettkämpfe dort so vorbereiten, wie auf die normalen Weltcups auch. Denn auch wenn es Olympia heißt, ist es im Prinzip nichts Anderes. Die Strecken sind gleich lang, und die Konkurrenten bleiben auch die gleichen.
Nach Weihnachten bin ich zum Training gefahren und seitdem war ich auch nicht mehr zu Hause. Dafür war meine Familie bei den Wettkämpfen dabei. Aber dass sie nach Sotschi reisen ist nicht geplant.
Ich kenne Skeleton-Fahrerin Marion Thees aus dem Bundeswehrlehrgang. Es wäre schön, wenn ich mal mit an die Bahn könnte. Aber ich weiß nicht, ob das in den Zeitplan passt.
Glücksbringer habe ich immer dabei. Da gibt es ein paar kleine Kuscheltierchen aus der Heimat. Die werden auch mit nach Sotschi fliegen."

Zum Video-Interview mit Franziska Hildebrand.

Franziska Preuß
"Ich hätte vor der Saison nie geglaubt, dass ich schon zu den Olympischen Spielen fahren darf. Ich freue mich sehr und lasse alles auf mich zukommen.
Die Form von der ganzen Mannschaft geht immer weiter bergauf. Und so super Ergebnisse wie von Andrea Henkel in Antholz motivieren das ganze Team. In Sotschi gehört natürlich auch das nötige Glück dazu, aber wir hoffen, dass die eine oder andere Medaille herausspringt. Ich versuche, in Sotschi alles so zu anzugehen, wie ich es im Training auch mache. Welche Rennen ich laufe, weiß ich noch nicht.
So eine routinierte Athletin wie Andrea Henkel im Team zu haben, hilft sehr. Sie gibt uns immer wieder Tipps.
Wir haben jetzt noch einmal einen Block Ausdauertraining gemacht. Da kommt man zwischen den Wettkämpfen oft nicht zu. Und jetzt folgen noch ein paar schnelle Einheiten und ein letzter Testwettkampf.
Ich habe über die letzten Wochen viele Glücksbringer angesammelt. Fast jeder hat mir etwas geschenkt, und die kommen alle mit."

Zum Video-Interview mit Franziska Preuß.

Evi Sachenbacher-Stehle
"Es sind meine vierten Olympischen Spiele, aber es fühlt sich schon ein bisschen wie eine Premiere an. Es ist etwas anderes, weil es eine andere Sportart ist. Ich weiß aber dafür schon, wie das Drumherum ist und wie es im Olympischen Dorf abläuft.
Es hat lange gedauert, bis ich die Qualifikation geschafft habe. Da ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen.
Ich muss niemandem mehr etwas beweisen. Ich habe im Langlauf bei Olympischen Spielen schon viel erreicht. Ich freue mich einfach auf Sotschi. Alles was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Es hilft schon sehr, dass man auf den Olympiastrecken schon einmal ein gutes Ergebnis erzielt hat und weiß, dass sie einem liegen.
Mein bisher emotionalster Moment bei Olympia war die Goldmedaille in Salt Lake City mit der Staffel, weil wir überhaupt nicht damit gerechnet hatten.
Familie und Freunde kommen nicht mit. Es ist halt doch ein bisschen schwierig in Sotschi. Noch habe ich keinen Glücksbringer, aber vielleicht schenkt mir ja noch jemand einen."

Zum Video-Interview mit Evi Sachenbacher-Stehle.

Andreas Birnbacher
"Es gab in der Saison einige Hochs und Tiefs, die ich mir nicht wirklich erklären konnte. Mit der Zeit kam ich hauptsächlich beim Schießen in einen Strudel hinein. Läuferisch bin ich in etwa auf dem gleichen Niveau wie letztes Jahr.
Ich war noch einmal beim Laserschießen, um meine Bewegungen zu überprüfen, ob ich etwas anders mache als vorher. Und da hat man gesehen, dass die Haltung nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau ist. Das hat mir Selbstvertrauen gegeben.
Für mich ist es wichtig, den Erwartungsdruck etwas wegzuschieben und einfach wieder die Freude am Sport zu finden. Mein erstes Rennen wird das Einzel sein. Ich freue mich darauf. Die Strecken liegen mir. Ich bin letztes Jahr in Sotschi perfekt zurechtgekommen und im Einzel Zweiter geworden.
Ich bin nicht abergläubisch und nehme keinen Glücksbringer mit. Ich verlasse mich auf meine gewohnten Abläufe."

Zum Video-Interview mit Andreas Birnbacher.

Daniel Böhm
"Es fühlt sich etwas unwirklich an, dass ich bei den Olympischen Spielen dabei bin. Das war schon immer ein Kindheitstraum von mir. Der Traum geht jetzt in Erfüllung, und die Motivation ist groß, auch die entsprechende Leistung anbieten zu können.
Man geht nicht an den Start, um nur dabei zu sein. Jeder Erfolg von unseren Teamkollegen spornt uns auch extrem an. Die Ansprüche steigen dadurch nicht unbedingt, aber es ist eine zusätzliche Motivation. Ich glaube, dass ich die Aufregung am Start ausblenden kann. Bei meiner ersten WM hat das auch gut geklappt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich zum Einsatz komme. Die Trainer haben eine schwierige Aufgabe mit der Aufstellung, weil wir so eine große Leistungsdichte im Team haben. Im Laufe der Saison hat sich gezeigt, dass mir das Einzel besonders gut liegt.
Es war relativ früh klar, dass meine Familie und Freunde nicht dabei sein werden. Das ist in Russland mit den Einreisebedingungen nicht ganz einfach. Einen Glücksbringer habe ich nicht dabei. Ich bin nicht abergläubisch."

Zum Video-Interview mit Daniel Böhm.

Erik Lesser
"Ich erwarte mir von den Olympischen Spielen viel Spaß und Spannung. Die Aufregung wird wohl ziemlich groß sein. Aber ich hoffe natürlich, dass ich alle Wettkämpfe gut über die Bühne bringe.
Am meisten freue ich mich auf die Staffel. Ich hoffe, dass ich dort laufen darf. Aber der Fokus gilt zunächst dem ersten Wettkampf. Alles andere ist Zugabe. Das Podium zu realisieren, wird sicher sehr schwer. Mit den Top-10 wäre ich sehr zufrieden. Ob ich mir auch andere Wettbewerbe anschaue hängt davon ab, wie viele Wettkämpfe ich bestreite.
Die Strecke in Sotschi ist sehr interessant, aber ich hoffe, dass sie noch etwas verändert wird. Es gab eine sehr schnelle Abfahrt mit einer steilen Kurve, die falsch angelegt war. Wir hoffen, dass daran gearbeitet wurde, dass es diesmal keine Stürze gibt.
Glücksbringer nehme ich keinen mit. Familie und Freunde bleiben auch zu Hause. Wir haben uns die Statuten angeschaut, was man alles machen muss, um Familie und Freunde mitzubringen, und das hat uns schon gereicht."

Zum Video-Interview mit Erik Lesser.

Arnd Peiffer
"Ich bin bereit für die Olympischen Spiele. Ich fühle mich wohl, bin gesund, und zuletzt waren die Weltcupergebnisse auch gut. Es war schon wichtig, dass ich im letzten Weltcup vor den Spielen noch einmal auf dem Podium war.
Wir bereiten uns auf die Höhe in Sotschi vor. Unser letztes Trainingslager war in Ridnaun auf einer ähnlichen Höhenlage. Wir haben auch einen Anstieg mit eingebunden, der dem in Sotschi sehr nahe kommt.
Man muss sich einreden, dass die Olympischen Spiele ein Wettkampf sind wie jeder andere auch. Es ist schon eine Zusatzspannung da, aber man muss sehen, dass man einfach seine Leistung rüberbringt.
Unsere Stärke ist, dass wir eine sehr ausgeglichene Mannschaft haben, und dass jeder in der Lage ist, aufs Podium zu laufen. Alle waren zumindest schon einmal in den Top-7. Das ist auch für die Staffel unsere Stärke. Selbst wenn einer krank ist, rückt ein gleichwertiger Athlet nach.
Meine Familie war in Vancouver dabei, aber in Sotschi ist das zu aufwendig mit dem Visum."

Zum Video-Interview mit Arnd Peiffer.

Simon Schempp
"Antholz hat natürlich viel Schwung und Motivation für die anstehenden Aufgaben gegeben. Ich habe mich immer besser gefühlt, in Antholz haben dann beide Disziplinen zusammengepasst.
Mein Ziel ist es, in Sotschi meine beste Leistung abrufen zu können. Ich möchte natürlich so weit vorne wie möglich landen. Ich werde im Sprint und dann hoffentlich in der Verfolgung an den Start gehen.
Alles Weitere entscheiden die Trainer vor Ort. Der Start im Massenstart ist wegen meiner Weltcupplatzierung aber sicher.
Ich bin sehr auf das Olympische Dorf gespannt und darauf, andere Sportler kennenzulernen. Die Strecke in Sotschi kenne ich noch nicht, weil ich letztes Jahr beim Weltcup nicht dabei war. Aber sie soll sehr schwer sein. In Ruhpolding sind wir im Training die Rollerbahn verkehrt herum gelaufen, um einen langen Anstieg wie in Sotschi zu simulieren."

Zum Video-Interview mit Simon Schempp.

Christoph Stephan
"Die Olympiaqualifikation war schon etwas Besonderes. Da konnte ich letzte Saison nicht davon ausgehen. Ich weiß schon, dass ich beim Sprint und Verfolger zum Einsatz kommen werde und hoffe, dass es besser läuft als in Vancouver.
Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich schon 2010 dabei war. Da hat man schon viele Erfahrungen gesammelt. Ich habe mich damals von vielem ablenken lassen. Diesmal will ich alles genießen und mich weniger unter Stress setzen. Es hilft, dass ich weiß, was auf mich zukommt.
Ich habe gesehen, dass ich läuferisch gut mithalten kann. Wenn ich gut treffe, dann ist auch einiges möglich.
Ich hoffe, dass ich mir vielleicht ein Langlaufrennen anschauen kann. Aber viel Zeit wird nicht bleiben. Wir haben ja alle zwei oder drei Tage einen Wettkampf.
Meine Familie wird nicht vor Ort sein, sondern alles vor dem Fernseher verfolgen. Ich habe viele Rituale. Das fängt schon damit an, dass ich bei jedem Wettkampf immer die gleiche Unterwäsche anziehe. Ich bilde mir dann immer ein, dass es besser läuft. Natürlich wasche ich sie zwischendurch."

Zum Video-Interview mit Christoph Stephan.
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2014-02-05