DSV

Informationen und Aufgebote zum Weltcup in Antholz (ITA)

15.01.13
Biathlon
Zum Abschluss des zweiten Weltcup-Drittels zieht der Biathlon-Tross weiter nach Antholz. Wieder mit dabei: Evi Sachenbacher-Stehle.
Ihre Karriere beendet hat hingegen Juliane Döll (siehe unten).
Biathlon: IBU World Cup Biathlon - Ruhpolding (GER) - 08.01.2013 - 13.01.2013
Das Programm in Antholz (ITA)
Do., 17.01.2013, 14:30 Uhr (MEZ): Damen Sprint, 7,5 km
Fr., 18.01.2013, 14:30 Uhr (MEZ): Herren Sprint, 10 km
Sa., 19.01.2013, 11:45 Uhr (MEZ): Damen Verfolgung, 10 km
Sa., 19.01.2013, 15:15 Uhr (MEZ): Herren Verfolgung, 12,5 km
So., 20.01.2013, 10:30 Uhr (MEZ): Damen Staffel, 4x6 km
So., 20.01.2013, 14:15 Uhr (MEZ): Herren Staffel, 4x7,5 km


DSV-AUFGEBOT
Während das Herren-Team auch in Antholz unverändert an den Start gehen wird, kommt es im Lager der Damen wieder zu einigen Wechseln. Tina Bachmann (SG Stahl Schmiedeberg) wird zunächst eine Pause im Weltcup einlegen, um sich am Stützpunkt in Altenberg zu regenerieren und auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten (siehe unten). Evi Sachenbacher-Stehle bereitet sich derweil auf ihren zweiten Einsatz im Biathlon-Weltcup vor. Den sechsten und letzten freien Startplatz erhält Maren Hammerschmid.

DAMEN
- Miriam Gössner (SC Garmisch)
- Andrea Henkel (SV Großbreitenbacher)
- Nadine Horchler (SC Willingen)
- Maren Hammerschmid (SK Winterberg)
- Franziska Hildebrand (WSV Clausthal-Zellerfeld)
- Evi Sachenbacher-Stehle (WSV Reit im Winkl)

HERREN
- Andreas Birnbacher (SC Schleching)
- Florian Graf (WSV Eppenschlag)
- Johannes Kühn (WSV Reit im Winkl)
- Erik Lesser (SV Eintracht Frankenhain)
- Arnd Peiffer (WSV Clausthal Zellerfeld)
- Simon Schempp (SZ Uhingen)


AKTUELLE STATEMENTS

Miriam Gössner
"Auch wenn die ersten Wochen im Jahr immer richtig anstrengend sind – auf Antholz freue ich mich trotzdem immer wieder. Vor allem hoffe ich, dass wir dann auch mal wieder richtig schönes Winterwetter haben werden.
Sportlich gesehen gibt es natürlich nur eine Devise: weiter Vollgas! Ich fühle mich gut, mir machen die Rennen richtig Spaß und ich werde auf alle Fälle wieder angreifen. Am besten so, wie beim Sprint in Ruhpolding."

Simon Schempp
"Ich merke, dass ich mich jetzt von Woche zu Woche besser fühle. Der Massenstart in Ruhpolding hat mir nochmal gezeigt, dass ich auch wieder in der Lage bin, in der absoluten Weltspitze dagegenzuhalten. Aber wir sind uns alle einig: So eng ging es in der Weltspitze wirklich noch nie zu. Man kann sich inzwischen weder beim Schießen noch beim Laufen auch nur eine klitzekleine Schwäche erlauben. Antholz ist für mich immer noch etwas Besonderes. Ich war dort erst einmal im Weltcup dabei und freue mich deshalb doppelt auf die letzten Rennen vor der WM."


Tina Bachmann
"Die Trainer haben ihre Entscheidung mit mir besprochen und mir auch wirklich Rückendeckung gegeben. Die Ergebnisse sind derzeit nicht ganz so, wie ich mir das erhofft habe. Ich habe mir selbst ja auch viel mehr vorgenommen und bin dementsprechend traurig. Jetzt gilt es, genau das zu analysieren und nach vorn zu schauen.
Dass ich im September so stark war, lag daran, dass ich nicht direkt aus der Saisonvorbereitung kam. Inmitten einer umfangreichen Vorbereitung waren solche Leistungen keine Überraschung. Dort lagen jedoch auch gleichzeitig die Fehler: Statt nach den Meisterschaften weiter auf diese großen Umfänge zu vertrauen, hätte mein Körper sicher ab und an seine Ruhepausen gebraucht. Hinzu kam ein verschleppter grippaler Infekt vor Weihnachten, da ist klar, dass die Luft raus ist. Vielleicht habe ich das einfach zu spät realisiert.
Erst einmal steht eine umfangreiche medizinische Untersuchung an und ich hoffe, dass ich dadurch ein paar mehr Erklärungen für die derzeitige Situation finde. Sicher muss ich meinem Körper nun auch einfach mal etwas Ruhe gönnen, andererseits darf das Training nicht komplett vernachlässigt werden. Wie das konkret aussehen wird, werden wir noch detailliert besprechen. Ich habe im Sommer gesehen, was ich kann – und dahin möchte ich zurück. Die Trainer haben mir deutlich gesagt, dass sie Vertrauen in mich haben und glauben, dass ich das schaffe. Daran wird nun gearbeitet. Ob das nun bedeutet, dass ich gar keinen Weltcup mehr laufe oder nach der WM wieder einsteige, wird sich zeigen. Denn das große Ziel ist Sotschi – und in der Vorbereitung darauf hin soll nun wirklich nichts mehr schief gehen."


Juliane Döll beendet Sportlerkarriere
Biathletin Juliane Döll vom WSV Oberhof 05 ist mit sofortiger Wirkung vom Leistungssport zurückgetreten. Die 26-Jährige feierte ihre größten Erfolge im IBU-Cup und bei der Europameisterschaft 2011. Noch im Dezember war die Thüringerin beim Weltcup in Hochfilzen an den Start gegangen.
Julianes Karriere hatte im Juniorenalter äußerst vielversprechend begonnen. In der Saison 2005/06 wurde sie auf Anhieb Gesamtsiegerin im Deutschlandpokal, nach JWM-Bronze in der Verfolgung 2007 gewann sie im Winter 2007/08 die Gesamtwertung im IBU-Cup. Ihr Weltcup-Debüt im Biathlon gab Juliane Döll im März 2008 im norwegischen Oslo. Ihren größten Erfolg feierte "Jule" schließlich bei den Europameisterschaften 2011 – nachdem sie bereits 2009 Europameisterin im Einzel wurde, brachte sie zwei Jahre später mit Gold im Einzel, im Sprint und in der Verfolgung gleich drei Titel mit nach Hause.
Im Herbst 2011 hat Juliane ein Fernstudium der Rechtswissenschaften begonnen, das sie nun intensiv weiterführen möchte.
2013-01-15