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Eisschnelllauf-Weltmeisterin zu Gast im DSV Milka Sommercamp 2017

11.07.17
Skisprung
Nach vorherigen Stationen in Bayern und Berlin machte das DSV Milka Sommercamp für bereits erfolgreiche junge Nachwuchs-Skispringer und Nordischen Kombinierer vom 29. Juni bis 2. Juli 2017 Station in Freudenstadt.
DSV Milka Sommercamp in Freudenstadt
Organisiert hatte das Camp der deutsche D/C-Kader-Skisprungtrainer Christoph Klumpp, der mit seinem Trainerkollegen Florian Aichinger die rund 30 angereisten Kinder im Griff hatte. Unterstützt von einigen Landestrainern wurde den 12- und 13-jährigen Schülern ein buntes Programm aus Sport und Spaß geboten. Neben dem eigentlichen Sprungtraining ging es dabei unter anderem zum Turmspringen ins Panorama-Bad und in die Freestyle Academy nach Stuttgart.

"Die besten 15 Schüler pro Jahrgang werden jährlich zu dem von der Firma Milka finanziell unterstütztem Lehrgang eingeladen", erklärte Christoph Klumpp, der vor rund sechs Jahren dieses Event ins Leben gerufen hat. Mit dabei war Jannik Faißt vom SV Baiersbronn, der damit sozusagen ein Heimspiel hatte.

Harald Schumacher, der Betreiber der Fußballschule in Freudenstadt, hatte die Gäste bestens untergebracht und bot mit seiner Einrichtung und den angrenzenden Sportstätten die perfekte Grundlage für ein erfolgreiches Camp. "Mit dem Ausgangspunkt der Fußballschule in Freudenstadt war nicht nur die Schanzenanlage in Bad Griesbach bestens zu erreichen, sondern mit den Sporthallen und dem Panoramabad befanden sich die benötigten Trainingsstätten in nächster Nähe. Wir haben hier einfach alles was wir brauchen, daher sind wir mit unserem Camp diesmal hier", so Klumpp.

Auch die Kinder waren begeistert, nicht nur von der tollen Unterkunft, sondern auch vom Angebot und den Profisportlern die beim Camp dabei waren. So etwa die ehemalige Eisschnelllauf-Weltrekordlerin und Weltmeisterin Jenny Wolf, die mit Christoph Klumpp an der Trainerakademie in Köln ihr Studium absolviert hat und nach ihrem Karriereende, als Nachwuchstrainerin im Verband tätig ist. "Ich möchte auch einmal über den Tellerrand hinausschauen und sportartübergreifend sehen, wie in anderen Disziplinen trainiert wird", so die vierfache Olympiateilnehmerin. "Wir sind, was das Training anbelangt, eigentlich sehr ähnlich, Beim Eisschnelllauf und dem Skispringen geht es um Koordination und Fußstabilität. Aber auch das Inlineskaten wie es die Kombinierer so oft praktizieren, brauchen wir in unserem Sport", erklärte sie. Auch Torben Schweter, Nachwuchstrainer bei den Sportschützen, sah als Camp-Gast Parallelen zum Skispringen. So zum Beispiel bei der Ausbildung der Körperbeherrschung, die beim Schießen sehr wichtig ist.

Sozusagen als der Vorzeigeathlet war der Weltcup-Starter in der Nordischen Kombination, der Baiersbronner Manuel Faißt nach Freudenstadt gekommen, um den jungen Nachwuchssportlern an der Schanze in Griesbach beim Training zuzuschauen und den ein oder anderen Tipp zu geben. Manuel Faißt, der gerade selbst die ersten Grundlagentrainingslager hinsichtlich der kommenden Olympiasaison und vor zwei Wochen die ersten Sprünge absolviert hat, blickt nach seiner WM-Teilnahme anfangs des Jahres optimistisch in die Zukunft. "Das große Ziel ist natürlich Olympia 2018, darauf arbeite ich hin. Nach einer Woche Rennradfahren auf Mallorca und den ersten Sprungeinheiten kann ich sagen, dass die Form passt“ so Faißt. Nächste Woche geht es nach Hinterzarten zum Training und Mitte August steht der erste Mattenwettkampf in Oberwiesenthal auf dem Programm. Der Berufssoldat und Student der Wirtschaftswissenschaft freut sich über den guten Nachwuchs und gab gerne die ein oder anderer Erfahrung aus seiner sportlichen Laufbahn weiter.

"Der Spaß steht natürlich im Vordergrund, aber wir arbeiten in solchen Camps auch ganz gezielt an der richtigen Sprungtechnik und der Landung im Telemark", erklärte Nachwuchstrainer Florian Aichinger. Ziel des Elitecamps sei es die Ausbildungsinhalte und Schwerpunkt den Kindern nahe zu bringen und von den neuesten Trainingserkenntnissen zu profitieren. "Hier in den untersten Altersklassen sollen die talentierten Sportler entsprechend gut ausgebildet werden, denn sie sind die Basis für unseren Sport", so Aichinger.

Nach vier erlebnisreichen Tagen hieß es dann wieder Richtung Heimat zu fahren für die jungen Sportler, die in Freudenstadt viel erlebt und noch mehr gelernt haben.

Text: Monika Braun
2017-07-11
Stand: 28.03.2024